Meldungsdatum: 09.06.2023
In der Langen Klangnacht treten Künstlerinnen und Künstler an Orten jenseits von Konzertsälen und Clubs auf. Am Freitag, 16. Juni, und Samstag, 17. Juni, findet sie zum zweiten Mal in Osnabrück statt. Anlässlich des Friedensjubiläums wird sie auf zwei Abende ausgedehnt. Geboten wird Musik aus allen Genres: Singer-Songwriter, Rock, Pop, Mittelaltermusik, Elektronik, Rap – laute und leise Klänge und noch viel mehr. Außerdem gehört ein Rahmenprogramm mit Workshops, Präsentationen, Klangschalenmeditation, Performances und Klanginstallationen an verschiedenen Orten in der Friedensstadt dazu.
„Die Klangnacht kann nach 2019 nun endlich wieder stattfinden“, sagt Erster Stadtrat Wolfgang Beckermann. „Im Zuge des Jubiläumsjahres wurde ein abwechslungsreiches Programm mit über 50 Akteurinnen und Akteuren geschaffen, das die Menschen in verschiedenen Stadtteilen zusammenbringt.“
Das Museum Industriekultur öffnet von 18 Uhr bis 21 Uhr am Freitag ohne Eintritt. Dort können Besucherinnen und Besucher unter anderem der Harfenistin Marie Pieck, dem Akkordeonisten Savo Covickovic oder dem Duo Kleinograph im Biergarten lauschen. Aus der Innenstadt fährt der sogenannte Klangbus dreimal zum Industriemuseum und zurück, in dem Musikliebhaberinnen und -liebhaber unterwegs mit Einzel- und Gruppenperformances unterhalten werden.
In der Innenstadt lohnen sich Besuche der Klangperformance „Ambient Universe“ des Klangduos Osnabrück in der Stadtbibliothek, des Sitzkonzerts im Innenhof der Vitischanze mit Viviane Kudo und Jo Schultz sowie der Plattdeutschen Bühne von Fokus e. V. auf dem Platz des 20. Juli neben der Kunsthalle. Im Haus der Jugend können Interessierte u.a. einen Blick auf das Tonstudio werfen. Eine kleine offene Jam Session zum Mitmachen wird vorbereitet. Die iranische Klarinettistin und Bildende Künstlerin Shabnam Parvaresh realisiert eine Multimedia-Performance im Bürgergehorsam.
„Mit der Klangnacht geht unser Plan auf, vorhandene Formate größer zu denken, regionale Akteure einzubinden und besondere Orte im Jubiläumsjahr sichtbar zu machen,“ sagt Patricia Mersinger, Leiterin des Fachbereichs Kultur der Stadt Osnabrück.
Das Kulturhaus bietet das Soundoffice mit verschiedenen Musikeinlagen unter anderem von Elua Two und Kummerfeld. Die Ausstellung „Polar“ der Studierenden der Atelierlehre Malerei (Universität Osnabrück) kann dort besucht werden.
Als besonderes Highlight bietet das Projektbüro am Freitag ab 18 Uhr einen dreistündigen Klangspaziergang mit Kalla Wefel an. Eine Kostenpauschale für Getränke und Brezeln von 5 Euro wird erhoben. Anmeldung erforderlich unter E-Mail buttmann@osnabrueck.de.
Im Bürgerpark findet das mittlerweile legendäre DJ-Picknick statt. Ein paar Meter weiter laden die Gertrudenkirche und das Musikbüro zum Singer-Songwriter-Abend im Zuge der Langen Nacht der Kirchen ein. „Ich freue mich, dass wir viele tolle Kooperationen zustande bekommen haben, wie auch mit dem Ökumenischen Kirchentag“, erklärt Projektkoordinatorin Silke Buttmann aus dem Projektbüro im städtischen Fachbereich Kultur. „Am Samstag übernimmt das Musikbüro am Abend mit kraftvollen Musicacts die Bühne des Jugendwohnzimmers der Jugendkirche Osnabrück auf dem Markt.“ Das Line-up bestreiten die Gruppen Cover Identity, The Travelling Stone und FUCHS & BossT feat. Uliman.
Das MeWe-Festival beteiligt sich mit internationalen Musikbeiträgen an der Langen Klangnacht unter anderem mit dem Quartett "Marcelo da Paz e Trio Bom Brasil". Auf dem Platz der Städtefreundschaft fordert die Gruppe mit dem brasilianischen Tanzverein Forro do Bom zum ultimativen Tanzen auf.
Der Siebenschläfer Osnabrück Musik und Kultur Verein lädt zur Jam-Session für alle interessierten Musiker und Musikbegeisterten vor der Kunstfassade am Parkplatz an der Seminarstraße 35 ein. Equipment und Instrumente sind vor Ort. Gastauftritte von den Liedermachern „Die Barhocker“ und weiteren regionalen Acts sind angekündigt.
An der Gertrudenkirche knüpft die Mittelalter-Folk-Rock-Band Sonor Teutonicus inhaltlich an das Jubiläum zum 375. Jahrestag des Westfälischen Friedens an und trägt unter dem Motto „Fehde - Streiter – Friedensreiter“ Sagen aus Osnabrück und Umgebung in einer Mischung aus Lesung und Konzert vor. Unterstützt wird die Gruppe vom sagenumwobenen Heaven. Von dort abgeholt, begleitet eine rot gekleidete Figur das Publikum durch den sommerlichen Bürgerpark zur Kapelle auf dem Hasefriedhof, wo der Film „Klangband“ von Britta und Habuch und Katrin Langewellpott mit musikalischer Untermalung gezeigt wird. Im Mitternachtsgarten von Jürgen Knagge am Senator-Wagner-Weg können sich Gäste in ein sogenanntes Klangbad begeben, das Seele und Geist entspannt.
„Die Lange Klangnacht bietet – genau wie die Lange Nacht der Ateliers – heimischen Künstlerinnen und Künstlern eine Plattform, sich zu präsentieren. Das Projektbüro möchte dadurch neue Netzwerke und Synergien für junge und verwurzelte Akteure schaffen,“ findet Anke Bramlage, Leiterin des Projektbüros im Fachbereich Kultur. Dank der Organisation durch unsere Projektkoordinatorin Silke Buttmann kann sich Osnabrück auf zwei tolle abwechslungsreiche Abende freuen.“
Die Musik- und Kunstschule der Stadt Osnabrück präsentiert am Samstag experimentelle Klänge im historischen Wasserspeicher auf dem Westerberg, die sich mit Videokunst verbinden. Klingende Orte werden im angrenzenden Botanischen Garten durch die unterschiedlichsten Musikstile erschaffen. Ein Flügel in einem Tunnel, Alphörner vom Himmelsthron, ein tanzendes Orchester und vieles mehr! Mit dem STEGREIF.orchester, Brainchild, dem Filmemacher Ulrich Kaufmann sowie Schüler:innen und Lehrenden der Musik- und Kunstschule Osnabrück werden unvergessliche Klangerlebnisse geschaffen.
Das Akustik-Duo The Kogs startet den Musikabend am Büdchen und wird durch die kraftvolle Performance der Sängerin Krazy vollendet.
Auf dem Osnabrücker Weltacker spielt die Solokünstlerin Akampita Steiner Chansons aus verschiedenen Ländern und Klangimprovisationen, verstärkt allein durch Solarstrom. Am Aussichtspunkt auf dem Westerberg spielt das Duo Noizy Neighbourz Melodien mit verschiedenen volkstümlichen Instrumenten wie Moraharpa, Bodhran oder Dudelsack.
In der Dodesheide präsentiert der Friedensgarten Musik von Maximilian Valdes und der Gruppe Two of Us. Zwischendurch kann man zur Sommerbühne wechseln und dort das Latin Jazz Projekt besuchen.
Drei Stationen werden am Samstag mit einer Radtour - organisiert vom ADFC e. V. - angefahren. Treffpunkt Platz des 20. Juli um 17 Uhr. Ohne Anmeldung.
Das komplette Programm gibt es unter www.kultur-os.de und als Broschüre in den bekannten Auslageorten. Infos gibt es auch auf den Social-Media-Kanälen des Projektbüros im Fachbereich Kultur der Stadt Osnabrück.
Freitag, 16. Juni + Samstag, 17. Juni
18 – 24 Uhr
Verschiedene Orte in Osnabrück
Koordiniert und organisiert durch die Stadt Osnabrück, Fachbereich Kultur, Projektbüro.
www.kultur-os.de
Pressekontakt: Heiko Mitlewski | Fachbereich Kultur | Telefon 0541 / 323-3217 | mitlewski@osnabrueck.de
v.l. Karim McLeod und Nadine Frobitter, Noizy Neibourghz; Luisa Kummerfeld, John „O“, The Kogs; Holger Gechter u., Gerald Oppermann, timezone Records; Akampita Steiner; Wolfgang Beckermann, Erster Stadtrat der Stadt Osnabrück; Pedro Stortini, Planeta Sol; Patricia Mersinger, Leiterin des städtischen Fachbereichs Kultur; Anke Bramlage, Leiterin des Projektbüros im Fachbereich Kultur; Kalla Wefel; Hilmar Hajek, KlangDuo; Silke Buttmann, Projektkoordinatorin Lange Klangnacht; Rainer Düsing, Friedensgarten; Almuth Bennett, Vorstand Friedensgarten; Martin Fenner, städtische Musik- und Kunstschule; Uwe-Kersten Uecker; Sebastian Beermann, So-nor Teutonicus; Mattes Schomborg, FSJ Kultur Projektbüro; Shabnam Parvaresh; Marc Schubert, Projektbüro im Fachbereich Kultur; Britta Habuch
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