Meldungsdatum: 14.06.2023

Stadt definiert Anforderungen an Software für Kitaplatz-Vergabe neu

Rat beschließt Einrichtung einer Projektgruppe für digitales Vormerksystem

Münster (SMS) Die Stadt Münster stellt sich bei der digitalen Unterstützung der Vergabe von Kita-Plätzen neu auf. Das hat der Rat der Stadt Münster in seiner Sitzung vom Mittwoch (14. Juni) entschieden. Eine Projektgruppe wird die Anforderungen an eine Software zukunftsgerecht definieren und mit Blick auf alternative Programme den Markt sondieren. Das Verfahren dauert voraussichtlich ein Jahr. Anschließend soll entschieden werden, ob die aktuelle Software den neu formulierten Anforderungen entspricht oder eine Neuausschreibung notwendig ist.  

Wegen fehlerhafter Vermittlungsergebnisse bei der Platzvergabe für das Kita-Jahr 2023/24 hatte die Stadt den Kita-Navigator am 13. Februar 2023 ausgesetzt. Eine gemeinsame Analyse mit der zuständigen Softwarefirma hatte unter anderem ergeben, dass die für den Abgleich relevante Reihenfolge der gewünschten Betreuungszeiten fehlerhaft konfiguriert war. Zwar wurde die Software neu konfiguriert und das Vergabeverfahren ohne weitere Zwischenfälle neu durchgeführt. Dennoch bedarf es aus Sicht der Stadt einer tiefergehenden Überprüfung, da bei den Ansprüchen aller Beteiligten an die bestehende Software und der tatsächlichen Leistung eine erhebliche Diskrepanz besteht.

Mit der Neuaufstellung des Verfahrens will die Stadt einen externen Berater beauftragen, der die Steuerung des Projektes übernimmt. Zu der Projektgruppe gehören neben der externen Leitung das Amt für Kinder, Jugendliche und Familien, das Personal- und Organisationsamt, die citeq sowie weitere, externe IT-Experten. Eine Steuerungsgruppe bestehend aus Politik, Kita-Trägern und Eltern soll die unterschiedlichen Belange und Ziele aller Beteiligten definieren und zusammenführen.

Pressekontakt: Thomas Reisener