Unna, den 22. Juni 2023
Kreisstadt Unna und LWL starten Dialog zur Weiterentwicklung des Hellweg-Museums
Das Hellweg-Museum bewahrt Unnas kulturelles Erbe – und ist mit seinen historischen Burgmauern auch selbst ein Teil davon. Sehr eindeutig äußerten die Teilnehmenden der Zukunftskonferenz Kultur daher im März den Willen, das Museum nicht nur zu erhalten, sondern auch bestmöglich zu entwickeln. Die Weiterentwicklung im Sinne dieser Handlungsempfehlung ist bereits in Arbeit: Der Rat der Kreisstadt Unna hatte im Februar bereits eine detaillierte Machbarkeitsstudie zur architektonischen Umsetzung beschlossen.
Auf Grundlage eines Vorgesprächs mit dem Museumsamt des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) fand nun am Mittwoch, 21. Juni, ein Workshop zur Grundlagenermittlung statt, die Voraussetzung für die Beauftragung eines Architekturbüros mit einem solchen Konzept ist. An der Begehung des Hellweg-Museums nahmen Vertreter*innen der Kreisstadt Unna und des LWL teil. Für den LWL waren vor Ort Dr. Bettina Heine-Hippler (Denkmalpflege), Prof. Dr. Michael Baales (Archäologie) und Dr. Kirsten Bernhardt (Wiss. Referentin für das mittlere Westfalen). Die Kreisstadt Unna wurde vertreten durch den für Kultur zuständigen Ersten Beigeordneten Sandro Wiggerich, Kulturbereichsleiterin Sigrun Krauß und Museumsleiterin Dr. Beate Olmer.
Grundlagenermittlung und Konzeptentwicklung beginnt jetzt
Die Fachleute des LWL nutzten den Termin, um sich vor Ort ein Bild von den baulichen Gegebenheiten und vom aktuellen Zustand des Hellweg-Museums zu machen. Klar ist: Die Weiterentwicklung eines Museums in einem Denkmal ist mit vielen Herausforderungen verbunden. „Ich bin dankbar, dass uns die Fachleute des LWL bei der beabsichtigten Weiterentwicklung des Hellweg-Museums mit Rat und Tat zur Seite stehen. Das Hellweg-Museum in die Zukunft zu führen ist ein langer und schwieriger Weg, den wir als Stadt nicht alleine bewältigen können“, unterstrich Sandro Wiggerich die Bedeutung der Zusammenarbeit. Stadtkämmerer Michael Strecker ergänzt: „Ich freue mich, dass nun die Grundlagenermittlung und Konzeptentwicklung beginnt, die Voraussetzung für die Beantragung von Fördermitteln in Zukunft sein wird.“
Neben einer dringend erforderlichen Erweiterung der Ausstellungsflächen gibt es insbesondere bei der Barrierefreiheit und beim Brandschutz Nachholbedarf. Weil ein zweiter Rettungsweg fehlt, sind die Obergeschosse des Museums bereits seit längerer Zeit gesperrt. Der Behindertenbeirat hatte zuletzt in seiner Sitzung am 18. April auf die Notwendigkeit einer barrierefreien Erschließung des Hellweg-Museums hingewiesen.
Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgendes Medium anbieten: