Meldungsdatum: 23.06.2023
Dr. Frank Obenaus, Technischer Vorstand der Emschergenossenschaft (EG) erklärt: „Unsere gebündelten Kräfte waren sehr schnell im Einsatz und haben die Lage rasch in den Griff bekommen. Wir beobachten die Lage natürlich weiter und auch unsere Sicherheitsvorkehrungen werden weiter fortgesetzt.“ Mit schweren Baugeräten schüttete der Wasserwirtschaftsverband unter anderem Steine auf, damit die Erosion nicht weiter voranschreitet. Gleichzeitig begann der Pegel der Emscher stetig zu sinken. Gegen 13 Uhr wurde ein Pegel von 5,84 Meter gemessen und gegen 15 Uhr von 5,55 Metern. „Klimawandelbedingt müssen wir mit solchen Starkregenereignissen und derartigen Folgen in Zukunft häufiger rechnen. Daher ist es unbedingt wichtig, dass wir unsere Anpassungsmaßnahmen an die Klimawandelfolgen und auch die bereits in Planung befindlichen Maßnahmen zur weiteren Verbesserung des Hochwasserschutzes weiter vorantreiben“, so der Vorstandsvorsitzende der Emschergenossenschaft Prof. Dr. Uli Paetzel.
Die Polizei sperrte teilweise Straßen um den betroffenen Bereich ab. Zwischenzeitlich wurde ein nahegelegener Betrieb aus Sicherheitsgründen geräumt. Weitere Evakuierungen wurden nicht vorgenommen. Auch NRW-Umweltminister Oliver Krischer traf am Nachmittag in Dinslaken ein, um sich zusammen mit dem Vorstandsvorsitzenden der Emschergenossenschaft Prof. Dr. Uli Paetzel, dem Technischen Vorstand der EG Dr. Frank Obenaus, der Dinslakener Bürgermeisterin Michaela Eislöffel und Dr. Lars Rentmeister, Vorstandsmitglied des Kreises Wesel, die Sicherungsmaßnahmen anzusehen und sich über die Lage vor Ort zu informieren.
Der Deutsche Wetterdienst sagt für die kommenden zwei Tage keinen weiteren Regen voraus, sodass sich die Lage weiter stabilisieren und der Pegel der Emscher weiterhin sinken wird. Die Emschergenossenschaft beobachtet die Lage genau, kontrolliert regelmäßig die Deiche und nimmt weitere Sicherungsmaßnahmen vor.
Die Emschergenossenschaft
Die Emschergenossenschaft ist ein öffentlich-rechtliches Wasserwirtschaftsunternehmen, das als Leitidee des eigenen Handelns das Genossenschaftsprinzip lebt. Sie wurde 1899 als erste Organisation dieser Art in Deutschland gegründet und kümmert sich seitdem unter anderem um die Unterhaltung der Emscher, um die Abwasserentsorgung und -reinigung sowie um den Hochwasserschutz. www.eglv.de
Die starken Regenfälle führten zur einer Erosion des linksseitigen Deiches auf rund 300 Metern.
Die gebündelten Kräfte der Emschergenossenschaft führten Sicherungsmaßnahmen durch, um eine weitere Erosion zu verhindern.
Sämtliche Texte und Fotos können unter Angabe der Quelle frei veröffentlicht werden, Belegexemplare sind willkommen.
Die Pressestelle " Emschergenossenschaft / Lippeverband" ist Mitglied bei presse-service.de [ www.presse-service.de]. Dort können Sie Mitteilungen weiterer Pressestellen recherchieren und als RSS-Feed oder E-Mail abonnieren.