Meldungsdatum: 26.06.2023

Teilnahme an partizipativem Kunstprojekt von Hendrik Spiess

Der Osnabrücker Künstler setzt sich gemeinsam mit seinem Publikum mit Natur- und Klimaschutz auseinander

Die Natur ist ein wiederkehrendes Thema in den Arbeiten des Osnabrücker Künstlers Hendrik Spiess. Auch in seinem partizipativen Projekt „AS FAR AS THE EYE CAN SEE – ART GOES NATURE“ setzt er sich künstlerisch mit Klima- und Naturschutz auseinander. Es besteht zum einen aus einer Ausstellung in der Galerie Kunstgenuss, die von Donnerstag, 24. August, bis Dienstag, 5. September, zu sehen ist. Darüber hinaus kann sich das Publikum an dem Kunstprojekt im Programm des Friedensjahres beteiligen und an Workshops und Exkursionen teilnehmen. Außerdem gehören Fachvorträge zu dem Projekt im Rahmen des Jubiläumsjahres „375 Jahre Westfälischer Friede“.

Anke Bramlage, Leiterin des Projektbüros im städtischen Fachbereich Kultur, ist bereits gespannt auf das Projekt. „Das Projekt zeigt, dass Natur- und Klimaschutz eine enorm wichtige Voraussetzung für den Frieden ist. Denn die Klimakrise führt zu einem Kampf um natürliche Ressourcen, zu Hunger, Armut und Flucht“, erklärt sie. „Deshalb passt es sehr gut in das Programm des Friedensjahres, das sich im August dem Schwerpunkt ‚Europäischer Frieden‘ widmet.“ Zudem findet das partizipative Kunst-Projekt im Rahmen der diesjährigen Kulturnacht statt, die wegen des Friedensjahres von einem auf zwei Abende am Freitag, 25. August, und Samstag, 26. August, ausgedehnt wird. Die Ausstellung wird am Donnerstag, 24. August, um 19 Uhr in der Galerie KunstGenuss mit einer Einführung des Journalisten Harff-Peter Schönherr eröffnet.

Geleitet werden die Indoor-Naturstudien/Zeichen-Workshops der Osnabrücker Künstlerin Regine Wolff. Sie finden am Freitag, 18. August, von 9 bis 17 Uhr und Samstag, 19. August, von 9 bis 13 Uhr sowie am Montag, 28. August, und Dienstag, 29. August, von jeweils 18 bis 22 Uhr im ZEICHENSAAL V der Galerie Kunstgenuss statt. Spiess und Wolff begleiten darüber hinaus zusammen mit dem Ornithologen Gerhard Kooiker und der Wolfsexpertin Dr. Antje Oldenburg zwei Exkursionen ins Venner Moor am Sonntag, 20. August, sowie am Sonntag, 3. September, von jeweils 10 bis 15 Uhr. Am Donnerstag, 31. August, sowie am Samstag, 2. September, um jeweils 19 Uhr ergänzen Fachvorträge das Projekt „AS FAR AS THE EYE CAN SEE“.

Im knapp eine halbe Stunde von Osnabrück entfernten Venner Moor haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Möglichkeit, Natur durch Anfassen, Aufspüren, Erfühlen, Entdecken und Erkunden durch eigene Dokumentation via Zeichnung, Notiz oder Fotografie mit fachlicher Begleitung durch Flora- und Fauna-Experten bewusst zu erleben. Der Naturraum fasziniert Hendrik Spiess seit Langem. „Moore sind sehr wichtig für das Klima, sie binden hunderttausende Tonnen von CO2“, sagt der Künstler, der sich seit seiner Jugend in den 1970er-Jahren für den Naturschutz engagiert. Es gehe aber nicht nur darum, dass die Teilnehmenden sich mit Flora und Fauna des Moores auseinandersetzten. „Wir wollen ihnen auch die Möglichkeit geben, in der Natur einfach mal runterzukommen und sich zu entspannen und neu zu erden“, sagt er.

Die Teilnahme an den Exkursionen ist keine Voraussetzung, um bei den Workshops im ZEICHENSAAL V der Galerie Kunstgenuss mitzumachen. Umgekehrt ist es möglich, sich auch nur für eine Exkursion anzumelden. Wichtig ist Hendrik Spiess zudem, dass in den Workshops kein Druck entsteht. Es sind zwar künstlerische Erfahrungen erwünscht. „Aber es ist nicht ausschlaggebend, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer künstlerisch etwas erbringen müssen“, betont der Künstler. Vielmehr gehe es darum, sich künstlerisch mit dem Thema auseinanderzusetzen. Alle Arbeiten der Teilnehmenden, die in den Workshops entstehen, werden in die Ausstellung integriert.

„Das Thema interessiert mich brennend“, freut sich Wolfgang Knaup, Betreiber der Galerie KunstGenuss, auf das Projekt. Er kennt Hendrik Spiess bereits seit den 1980er-Jahren. „Hendrik engagiert sich seit Jahrzehnten für den Naturschutz und kann das Thema auch hervorragend künstlerisch seinem Publikum nahebringen“, ergänzt Knaup.

Für die Teilnahme an den Exkursionen wird empfohlen, auf zur Wetterlage passende Kleidung zu achten. Anmeldungen für die Workshops, die Exkursionen und die Fachvorträge sind bei Hendrik Spiess möglich, E-Mail Hendrik.Spiess@t-online.de, Tel. 0541/83309.

Informationen zum Projekt erteilt Anke Bramlage unter E-Mail bramlage@osnabrueck.de oder unter Telefon 0541 323-4211.

Pressekontakt: Heiko Mitlewski | Fachbereich Kultur | Telefon 0541 / 323-3217 | mitlewski@osnabrueck.de


Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgendes Medium anbieten:

Spiess

©  Hendrik Spiess
Spiess