Meldungsdatum: 27.06.2023
Die Meinung von jungen Menschen wird im Landkreis Peine ernst genommen. So konnten im vergangenen Jahr gezielt 14 – 27-Jährige aus dem Kreisgebiet dem Jugendamt mitteilen, was ihnen im Peiner Land gefällt und in welchen Bereichen sie sich mehr Angebote wünschen würden. „Wir haben rund 400 Rückmeldungen und darin deutliche Aussagen erhalten“, freut sich Sozialdezernentin Prof. Dr. Andrea Friedrich.
Ein Wunsch ziele auf mehr Beteiligungs- und Mitsprachemöglichkeiten vor Ort ab. Den jungen Menschen würden mehr Angebote für ihre Altersklasse und auch Plätze, wo sie sich treffen können fehlen. Auch das Thema „Sicherheit“ spielte eine wichtige Rolle.
Mit diesen Rückmeldungen im Hinterkopf und auf Grundlage eines Auftrags des Jugendhilfeausschusses entwickelte die Kreisjugendpflege eine Richtlinie, die auf die Bedarfe der jungen Menschen abgestimmt wurde. Die kommunale sowie verbandliche Kinder- und Jugendarbeit kann so in ihrem Handlungsfeld vor Ort unterstützt werden, kinder- und jugendfreundliche Bedingungen zu schaffen oder zu erweitern.
„Uns war es vor allem wichtig, jungen Menschen widerzuspiegeln, dass aufgrund ihrer Rückmeldungen etwas getan wird. Die Akteure in der Kinder- und Jugendarbeit vor Ort geben ihr Bestes, jedoch sind gerade im ehrenamtlichen Bereich oft wenig Ressourcen verfügbar“, erläutert Jugendamtsleiter Maik Zilling.
Die finanziellen Ressourcen in Höhe von 40.000 Euro pro Jahr hat der Kreistag mit einem entsprechenden Beschluss nun zur Verfügung gestellt. „Damit können zum Beispiel weitere Jugendplätze geschaffen und in Stand gehalten werden. Außerdem werden spezielle Angebote für junge Menschen ab 14 Jahren finanziell unterstützt und auch Beteiligungsangebote wie Jugendkonferenzen in den Gemeinden gefördert“, berichtet Andrea Friedrich. Für mehr Sicherheit im Hinblick auf (sexualisierte) Gewalt in Einrichtungen, Vereinsgeschehen und Ferienfreizeiten sei zudem ein finanzieller Zuschuss für die Erstellung von Schutzkonzepten eingeplant.
Der Förderzeitraum läuft zunächst von Januar 2024 bis Ende 2027. Im letzten Förderjahr soll evaluiert werden, ob die Maßnahmen gut angenommen und umgesetzt worden sind. Überprüft werden soll dann auch, ob neue oder andere Bedarfe junger Menschen in den Vordergrund treten.
Weitere Informationen gibt es bei der Kreisjugendpflege telefonisch unter 05171/401-1217 oder per E-Mail an i.will@landkreis–peine.de.
Pressekontakt: Fabian Laaß, Referat Kreisentwicklung, Digitalisierung und Öffentlichkeitsarbeit; f.laass@landkreis-peine.de; 05171/401-1105
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