Meldungsdatum: 27.06.2023
Seit etwa zwölf Jahren gibt es ihn – den Bundesfreiwilligendienst, der mit der Aussetzung des Wehrdienstes und damit auch des Zivildienstes am 1. Juli 2011 gestartet ist. Alle Interessierten, die ihre Schulpflicht erfüllt haben, können sich dort engagieren, ohne Altersbegrenzung: Wer zum Beispiel nach Schule oder Studium praktisch tätig sein oder die Zeit bis zum Studium oder bis zur Ausbildung sinnvoll überbrücken oder wer sich beruflich neu ausrichten möchte, findet hier vielleicht eine erste Orientierung. Aber auch Menschen, die im Rahmen einer "Auszeit" etwas für andere tun oder sich nach dem Berufsleben für das Gemeinwohl engagieren möchten, sind willkommen.
Auch die Stadt Iserlohn bietet regelmäßig Stellen für Bundesfreiwillige an. Die Einsatzstellen sind zum Beispiel in der Kultur, in der Pflege, Haustechnik und Ergotherapie des Seniorenzentrums Waldstadt Iserlohn oder in der Kinder- und Jugendarbeit.
Wie vielseitig der Bundesfreiwilligendienst ist, zeigt das Beispiel von Miriam Kreft, die seit dem vergangenen Jahr im Floriansdorf der Iserlohner Feuerwehr eingesetzt ist. Das Zentrum für Sicherheitserziehung und –aufklärung an der Dortmunder Straße bietet Raum für Menschen, die gerne mit Kindern und Erwachsenen arbeiten möchten und gleichzeitig ein Interesse an Technik und natürlich Brandschutz mitbringen.
Wenn Miriam Kreft, die selbst Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr ist, von ihrem Job als BUFDI erzählt, wird ihre Begeisterung deutlich und man merkt ihr an, dass sie als Feuerwehrfrau in der Arbeit aufgeht. Ihre Arbeitstage beginnen regelmäßig mit einem Rundgang durch alle Häuschen im Brandschutzdorf, bei dem sie nachschaut, ob alles in Ordnung ist. Inzwischen leitet sie sogar selbst Schulungen im Bereich Brandschutz oder begleitet andere Dozentinnen und Dozenten bei deren Terminen im Floriansdorf. In einem Interview, dass Interessierte auf der städtischen Homepage www.iserlohn.de ("Interview Bundesfreiwilligendienst" in die Suche eingeben) nachlesen können, hat sie zahlreiche Fragen rund um ihren BUFDI-Alltag beantwortet.
Melanie Timm, Leiterin des Floriansdorfes, kann nur bestätigen, wie wertvoll die Arbeit von Miriam Kreft ist. Da die Zeit von Miriam im Dorf bald endet, hofft sie, für das kommende Jahr wieder eine Bundesfreiwillige oder einen Bundesfreiwilligen zu finden: „Die Arbeit mit den Besucherinnen und Besuchern des Floriansdorfes steht dabei im Vordergrund und ein Interesse für den Bereich Brandschutz wäre natürlich super.“ Wer sich für einen Einsatz im Floriansdorf interessiert, kann sich direkt telefonisch bei Melanie Timm unter 02371 8067233 melden.
Ausführliche Informationen über den gesamten Bundesfreiwilligendienst bei der Stadt Iserlohn gibt es bei der Leiterin der Abteilung Beschäftigungsförderung Petra Langhals unter der Rufnummer 02371 217-2044.
Nicht nur der Umfang mit Menschen, auch technische Aufgaben gehören zum BUFDI-Alltag im Floriansdorf.
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