Meldungsdatum: 03.07.2023

Stadt unterstützt Eltern bei Gründung und Erhalt von Spielgruppen für Kinder

Angebot an Familien ohne Kita-Platz / Ergänzung zur klassischen Kindertagesbetreuung

Münster (SMS) Vor dem Hintergrund des akuten Fachkräftemangels und der steigenden Nachfrage in den Kindertageseinrichtungen unterstützt die Stadt Münster Eltern bei der Gründung und dem Erhalt von sogenannten Spielgruppen. Die Verwaltung übernimmt die Personalkosten für die eingestellten pädagogischen Betreuungspersonen der Gruppen (Mini-Jobberinnen und -Jobber) und reduziert so den anfallenden Elternbeitrag für diese Betreuungsform. Dies gilt sowohl für bestehende als auch für neue Spielgruppen. Hierfür stellt die Stadt insgesamt pro Jahr rund 80.000 Euro zur Verfügung. Die Förderung ist ein Baustein des städtischen Maßnahmenpakets zur Abfederung der Folgen des Fachkräftemangels in Kindertageseinrichtungen.

Spielgruppen sind ein niederschwelliges sozialpädagogisches Angebot, das die klassische Kindertagesbetreuung ergänzt. In festen und altersgemischten Gruppen nehmen die Kinder Kontakt zu Gleichaltrigen auf und machen erste soziale Erfahrungen. Das Angebot richtet sich an Familien, die keinen Kitaplatz erhalten haben und sich für ihr Kind einen regelmäßigen Kontakt zu anderen Kindern wünschen. Kinder frühestens ab 1,5 Jahren können auf diesem Wege bis zum Eintritt in eine Kindertageseinrichtung betreut werden und gleichzeitig erfahren Eltern durch die wechselnden Elterndienste auch eine Entlastung.

Nach einem starken Rückgang in den vergangenen Jahren gibt es derzeit noch vier Spielgruppen in Münster. Die Betreuung findet in der Regel an drei Vormittagen in der Woche statt und muss von einer dauerhaft anwesenden Betreuungsperson begleitet werden. Dabei kann es sich zum Beispiel um eine Kinderpflegerin oder einen Kinderpfleger, eine Erzieherin oder einen Erzieher, eine Sozialpädagogin oder einen Sozialpädagogen, eine Sozialarbeiterin oder einen Sozialarbeiter, eine qualifizierte Kindertagespflegeperson oder eine Grundschullehrerin oder einen Grundschullehrer handeln. Diese können sich aktuell selbst in Elternzeit befinden. Eltern unterstützen das Angebot im Rahmen von Elterndiensten zumeist im wöchentlichen Turnus. 

Durch die Übernahme der Personalkosten – eine Betreuungsperson kostet monatlich rund 676 Euro – will die Stadt Eltern helfen, neue Spielgruppen zu gründen, bestehende zu erhalten oder so zu erweitern, dass eine Betreuung künftig an fünf Tagen in der Woche vormittags oder alternativ eine tageweise Buchung von Betreuung möglich ist. Bei größeren Betreuungskontingenten, werden die Personalkosten für zwei geringfügig Beschäftigte übernommen. 

In Münster können sich Eltern, die sich in einer Spielgruppe oder Elterninitiative organisieren wollen, an den Verein „Eltern helfen Eltern“ (EhE) wenden. EhE hilft bei der Vernetzung mit anderen interessierten Eltern und anderen Kooperationspartnerinnen und –partnern sowie bei organisatorischen und finanziellen Fragen. Die Mitarbeitenden sind montags von 9 bis 13 Uhr und 15 bis 18 Uhr, mittwochs von 9 bis 13 Uhr und 15 bis 17 Uhr sowie freitags von 9 bis 13 Uhr telefonisch unter 02 51/77 84 74 erreichbar. Weiterführende Informationen zur Gründung von Spielgruppen gibt es online unter https://www.eltern-helfen-eltern.org/service-gruendung-spielgruppe.php.

Zudem unterstützen das Stadtdekanat Münster und der Caritasverband Eltern bei der Raumsuche und –vermittlung sowohl für Spielgruppen als auch für private Eltern-Kind-Gruppen mit spielgruppenähnlichen Strukturen. 

Bild: Die Stadt Münster unterstützt Eltern bei der Gründung und dem Erhalt von sogenannten Spielgruppen. Foto: Stadt Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei. 


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Spielteppich mit Autos / Spielgruppen

©  Stadt Münster
Spielteppich mit Autos / Spielgruppen

Die Stadt Münster unterstützt Eltern bei der Gründung und dem Erhalt von sogenannten Spielgruppen.