Meldungsdatum: 07.07.2023

Die Friedensstadt Osnabrück zeigt Flagge für eine atomwaffenfreie und friedliche Welt

Eine Modernisierung der Kernwaffenarsenale durch die Atommächte und ein nichtendender russischer Angriffskrieg gegen die Ukraine: Das ist die Kulisse, vor der in diesem Jahr am 8. Juli der Flaggentag der Mayors for Peace, der Bürgermeisterinnen und Bürgermeister für den Frieden stattfindet. Mit dieser Aktion setzen mehr als 500 Städte in Deutschland ein sichtbares Zeichen für eine friedliche Welt ohne Atomwaffen und bringen erneut ihre Solidarität mit der Ukraine zum Ausdruck.

Das 1982 durch den Bürgermeister von Hiroshima gegründete weltweite Netzwerk der Mayors for Peace setzt sich vor allem für die Abschaffung von Atomwaffen ein. Mit dem Flaggentag wird an ein Rechtsgutachten des Internationalen Gerichtshofes in Den Haag vom 8. Juli 1996 erinnert, das die Androhung des Einsatzes und den Einsatz von Atomwaffen generell als Verstoß gegen das Völkerrecht definiert.

Mit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine hat die atomare Aufrüstung eine zusätzliche Dynamik bekommen. Zugleich schwächt er die nukleare Rüstungskontrollpolitik, indem wichtige Verträge zur Verringerung der Waffen ausgesetzt werden.

 „Mit dem Hissen der Flagge der Bürgermeister für den Frieden setzt die Friedensstadt Osnabrück heute ein sichtbares Zeichen gegen atomare Aufrüstung. Gleichzeitig bekunden wir hiermit auch ausdrücklich noch einmal unsere Solidarität mit der Ukraine“, betont Oberbürgermeisterin Katharina Pötter. „Aber auch in diesen schwierigen Zeiten brauchen wir nukleare Abrüstung statt Aufrüstung, denn eine nukleare Eskalation würde die Existenz der Menschheit bedrohen. Und gerade die Städte wären in besonderer Weise betroffen, denn sie tragen Verantwortung für Bürgerinnen und Bürger, die in ihnen leben.“

Die Friedensstadt Osnabrück und vor allem die Osnabrücker Zivilgesellschaft engagieren sich darüber hinaus in diesem Jahr mit zahlreichen Aktionen und Veranstaltungen im Rahmen des Jubiläumsprogramms „375 Jahre Westfälischer Frieden“ für den Frieden und eine zukunftsfähige Entwicklung der Menschheit. So zum Beispiel auch am Jahrestag des Angriffskrieges auf die Ukraine, am 24. Februar, mit einer Friedenskette zwischen den Städten des Westfälischen Friedens. Von Rathaus zu Rathaus haben sich 25.000 Menschen zwischen den Städten zu einer Friedenskette zusammengeschlossen und sich damit klar für Frieden, Gerechtigkeit und Klimaschutz positioniert.

Pressekontakt: Simon Vonstein | Telefon: 0541/323-4557 | E-Mail: vonstein@osnabrueck.de


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Mayors for Peace

©  Stadt Osnabrück, Simon Vonstein
Mayors for Peace

Oberbürgermeisterin Katharina Pötter mit der Flagge der Mayors for Peace.