Meldungsdatum: 18.07.2023
Ahaus ist bei der Umsetzung des neuen Landeskinderschutzgesetzes einen großen Schritt weiter und stellt mit der Arbeit der neuen kommunalen Kinderschutzbeauftragen Silke Herbrand das Thema Kinderschutz in den Fokus. Fachkräfte zusammenbringen, den Austausch fördern, eine gemeinsame Haltung dem Kinderschutz gegenüber entwickeln, Abläufe und Strukturen erarbeiten und Fortbildungen anbieten – all das sind Aufgaben der kommunalen Kinderschutzbeauftragten in Ahaus. „Mein Ziel ist es, alle Menschen, die beruflich oder auch in Vereinen und Verbänden mit Kindern und Jugendlichen zu tun haben, so zu informieren und zu vernetzen, dass sie alle im Fall der Fälle wissen, was bei einer Kindeswohlgefährdung zu tun ist“, erklärt Herbrand.
Sie ist für freie Träger, behördliche Dienststellen sowie Bürger*innen Ansprechpartnerin in Fragen des Kinderschutzes und soll insbesondere die Abläufe und Verfahren im Kinderschutz so gestalten, dass der Kinderschutz noch besser und die Zusammenarbeit zwischen den Fachkräften noch strukturierter und transparenter wird. Die Stelle ist direkt an die Fachbereichsleitung Jugend angedockt, so wird sichergestellt, dass das Thema Kinderschutz ausreichend thematisiert wird.
In ihren ersten Monaten in der neuen Stelle hat Silke Herbrand alle, die in der Kindertagesbetreuung arbeiten über eine Umfrage nach den konkreten Bedarfen in Sachen Kinderschutz gefragt. Die Umfrage, an der alle Ahauser Kitas und zehn Schulen teilgenommen haben, wird aktuell ausgewertet. Die Ergebnisse fließen dann in einen konkreten Handlungsleitfaden für Kitas und Schulen ein. „In einer Art Fortbildung stelle ich diesen Handlungsleitfaden dann persönlich in den Einrichtungen vor, komme so mit den Mitarbeitenden in Austausch und stehe direkt für Fragen zur Verfügung“, sagt Silke Herbrand.
Im Herbst wird sie im Jugendhilfeausschuss das Konzept für ein Kinderschutznetzwerk vorstellen. „Egal, ob in der Kita, der Schule, beim Ferienprogramm oder beim Fußballtraining – zukünftig sollen alle, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten so vernetzt sein, dass wir den unseren Kindern und Jugendlichen in Ahaus, den bestmöglichen Schutz und die größtmögliche Hilfe zu geben können“, so die kommunale Kinderschutzbeauftragte.
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