Am Freitag, den 18. August um 19.30 Uhr liest die Schriftstellerin Tatjana Kuschtewskaja in der Stadtbibliothek Cuxhaven aus ihrem neuen Roman „Die Mäzenin Tschaikowskis“. Darin geht es um die Baronin Nadeschda von Meck und den Komponisten Tschaikowski. Von Meck war nicht nur die Mäzenin des Komponisten Pjotr Iljitsch Tschaikowskis, sie war seine Seelenverwandte. Ohne sie wäre er nicht der große Komponist geworden, als den ihn die Welt kennt. Mehr als tausend Briefe bezeugen die außergewöhnlich enge emotionale Bindung zwischen der Baronin und dem Komponisten. Ihre Beziehung war geprägt von Obsession einerseits und dem Bemühen um Distanz zum anderen. Außerdem wird es kurze Einblicke in die Neuauflage des Buches „Mein geheimes Russland“ und das jüngste Projekt „Der Altai – Geschichte und Geschichte aus dem Bergland im Süden Sibiriens“ geben.

Tatjana Kuschtewskaja wurde in der turkmenischen Wüstenoase Dargan-Ata geboren. Ihre Jugend verbrachte sie in der Ukraine, der sie sich eng verbunden fühlt. Bis heute unterstützt sie ukrainische Nachwuchsautoren. Als Musikpädagogin arbeitete Tatjana Kuschtewskaja einige Jahre in Jakutien. Ein Studium an der Filmhochschule Moskau führte zur Leitung eines Meisterkurses für Drehbuchautoren und Tätigkeit als freie Journalistin. Zahlreiche Drehbücher und Reportagen entstammen ihrer Feder, sie unternahm Reisen durch alle Regionen der ehemaligen UdSSR. 1991 ließ sich Tatjana Kuschtewskaja in Deutschland nieder und lebt seither als freie Autorin in Essen. Gemeinsam mit Dieter Karrenberg stiftete sie 1997 den „Deutsch-Ukrainischen Literatur-Förderpreis Oles Hontschar“. Dieser Preis wird jährlich verliehen und hat zum Ziel, moderne ukrainische Literatur zu fördern und wird sogar in fünf Kategorien (Roman, Erzählung, Lyrik, Literaturwissenschaft und Publizistik) ausgelobt. Tatjana Kuschtewskaja ist eine profunde Kennerin der Ukraine und Russlands. In Cuxhaven ist die Autorin bereits zum dritten Mal zu Gast.

Tickets für die Lesung gibt es ab sofort in der Stadtbibliothek Cuxhaven, Kapitän-Alexander-Str. 1, und in der Kulturinfo am Schlossgarten. Eintrittspreise: 10,- Euro, ermäßigt 5,- Euro (die Ermäßigung gilt für Erwerbslose, Rentner/innen, Studierende, Schüler/innen und Azubis, Freiwilligendienstleistende und Menschen mit Behinderung). Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Förderverein Bibliotheksgesellschaft statt.