Meldungsdatum: 18.07.2023

Zukunftswerkstatt 2023: positive Bilanz und Vorfreude auf Wiederholung in 2025

40 Kilogramm Tomaten, 34 Kilogramm Äpfel, 400 Liter Milch, 150 Liter Früchtetee, 86 Kilogramm Mehl, 1.200 Eier und 1.500 Kinderbrötchen wurden in der Küche der Zukunftswerkstatt verarbeitet. Die Arbeit in der Küche der Zukunftswerkstatt galt als besonders anstrengend, wurde aber von den dort angestellten Kindern und jungen Betreuerinnen und Betreuern mit Bravour erledigt. Insgesamt wurden in der ersten Woche 102 Kinder, in der zweiten Woche 125 Kinder und in der dritten Woche 122 Kinder sowie pro Woche ca. 45 Betreuerinnen und Betreuer verpflegt. „Selbst das immer wiederkehrende Schälen von 10 Kilogramm Kartoffeln wurde vom Küchenteam ohne Murren erledigt“, berichtet Andrea Kulik, die die Koordination der Küche für das Kinder- und Jugendbüro übernommen hatte.

Ein ebenso positives Fazit zieht Franz Löhr für die Bank. Er hat die Kinder dort in die vielfältigen Rechenarbeiten eingewiesen und stellt fest, dass er Kinder erlebt hat, die selbstbewusst wissen, was sie können. Er hat den Eindruck, dass sie während der Pandemie schlauer geworden sind. Völlig konzentriert seien sie bei der Arbeit gewesen und hätten den Arbeitsplatz gar nicht wieder verlassen wollen. Selbst Neunjährige hätten sich bei Aufgaben, die er sonst nur Kindern ab 12 Jahren zugetraut hat, als Rechenkünstlerinnen und –künstler erwiesen.

Die Zusammenarbeit der unterschiedlichen Betreuenden über Altersgrenzen hinweg, war für alle wieder eine bereichernde Erfahrung. Während die Seniorinnen und Senioren mit viel Ruhe und Gelassenheit auf die Bedürfnisse der Kinder eingingen, war das junge Betreuerteam sofort mit dabei, wenn es darum ging, gegen eine Kindermannschaft  „Zombiball“ zu spielen oder gemeinsam zu tanzen.

Besonders schön waren wieder die Aktionen, die sich während des Projektes spontan entwickelt haben: So machten die Bürgermeister der letzten Woche eine Krankenversicherung einschließlich Refinanzierung durch Steuererhöhung möglich. Ein weiteres Highlight, das von den jugendlichen Betreuenden entwickelt wurde, war die Umsetzung der Idee „ZSDS - Zukunftswerkstatt sucht den Superstar“. 15 Kinder, eine Betreuerin und ein Betreuer stellten sich der Casting Show, zeigten ihre Tanztalente, beeindruckten durch  ihre Gesangseinlagen, zeigten Breakdance, Fußballtricks und jonglierten auf der Bühne. 

Die Atmosphäre in der Zukunftswerkstatt war so wertschätzend, dass sogar ein Teilnehmer sehr emotional seine Lebensgeschichte auf der Bühne vor Publikum teilte und von der wohlwollenden Gemeinschaft getragen wurde.

Drei Wochen Zukunftswerkstatt, in denen gekocht, gebacken, mit Holz und Beton gehandwerkelt, der Umgang mit Geld geübt, Radiosendungen aufgenommen und Zeitungsartikel geschrieben wurden, sind nun vorbei.  Wochen, in denen der Schäfer Maik Randolf mit einigen seiner Schafe vorbei kam, Torsten Lemke von der Polizei von seiner Arbeit berichtete und in denen die Kinder einen ausgemusterten Polizeihund kennenlernen konnten, der für den Polizeidienst als zu gutmütig eingestuft wurde und deshalb nicht auf Verbrecherjagd gehen kann. Wochen, in denen die freiwillige Feuerwehr Mitte ihr großes Löschfahrzeug vorstellte und  einen  simulierten Brand im Rathaus löschte. Wochen, in denen die städtischen Planer innen und Planer die Zukunftswerkstatt besuchten, um mit den Kindern Zukunftsideen für die Stadt Iserlohn zu entwickeln und in denen jeden Freitag mit Eltern, Großeltern und Interessierten gefeiert wurde.

Fotos von der Zukunftswerkstatt 2023 sind auf der Seite des Kinder- und Jugendbüros­­­­­ unter www.iserlohn.de zu finden.

Das Projekt war ein voller Erfolg und soll im Jahr 2025 wieder stattfinden.
Im kommenden Jahr steht in den Sommerferien zunächst wieder „Kids & Kunst“ auf dem Programm.


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Zukunftswerkstatt_Polizeibesuch

©  Stadt Iserlohn
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Zukunftswerkstatt_Polizeibesuch

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Zukunftswerkstatt_Polizeihund

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Zukunftswerkstatt_Werkeln

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Zukunftswerkstatt_Schäferbesuch

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