Meldungsdatum: 20.07.2023

Inklusion in Arbeit: Gruppe besucht Kreishaus

Das Projekt „Inklusion in Arbeit im Ennepe-Ruhr-Kreis“ (InkAEN) unterstützt Menschen mit Behinderungen und chronischen Erkrankungen bei der Suche nach einer Ausbildungs- oder Arbeitsstelle. Durchgeführt wird es im Auftrag des Jobcenters EN vom Caritas Verband Hagen und dem HAZ e.V. Hattingen. 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben sich nun im Kreishaus über die Aufgabenbereiche und Berufsbilder der Kreisverwaltung informiert.

 

Exkursionen wie diese sind Teil des Projekts. Zwischen 6 und 12 Monate lang werden Menschen, deren berufliche Laufbahn durch Behinderung oder Krankheit unterbrochen wurde, mit Einzelcoachings und Gruppenarbeiten unterstützt. Das Ziel: Eine neue berufliche Perspektive. Auf dem Weg dorthin arbeiten sie gemeinsam an einem positiven Selbstwertgefühl, lernen die Phasen der Krankheitsverarbeitung kennen und beschäftigen sich mit der Teilhabe am gesellschaftlichen Leben.

 

„Die meisten Teilnehmerinnen und Teilnehmer erkranken im Laufe des Lebens, etwa durch einen Schlaganfall oder bei einem Unfall. Sie haben verschiedenste psychische, körperliche oder geistige Beeinträchtigungen. Die einzige Gemeinsamkeit: Sie alle sind im Bürgergeldbezug und somit grundsätzlich arbeitsfähig“, erklärt Paul-Philipp Itzek, Inklusionsbeauftragter der Kreisverwaltung.

 

Zusammen mit Sabine Schoen, Fachkoordinatorin für Inklusion beim Jobcenter EN, informierte er die Gruppe über die Struktur, Aufgaben, Berufsbilder und Ausbildungsangebote der Kreisverwaltung. Zudem berichtete Minas Petrus aus eigener Erfahrung, wie Menschen mit Behinderungen bei der Kreisverwaltung wichtige Aufgaben übernehmen können. Petrus ist blind, hat seine Ausbildung im Schwelmer Kreishaus 2021 erfolgreich abgeschlossen und arbeitet inzwischen im Sachgebiet Grundsatzangelegenheiten, Teilhabe- und Förderleistungen. Der Gruppe stellte er unter anderem Hilfsmittel vor, die ihm die Arbeit am Bildschirm ermöglichen.

Pressekontakt: Lisa Radtke


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InkAEN

©  // UvK / Ennepe-Ruhr-Kreis
InkAEN

Sabine Schoen (vordere Reihe links), Minas Petrus (ganz rechts) und Paul-Philipp Itzek (2. von rechts) mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Projekts InkAEN.