Meldungsdatum: 02.08.2023
Anlässlich des 25-jährigen Jubiläums des 1998 von Daniel Libeskind entworfenen Felix-Nussbaum-Hauses und des Jubiläums „375 Jahre Westfälischer Frieden“ widmet sich eine große Sonderausstellung den aktuellen Herausforderungen für eine friedliche, tolerante und mitmenschliche Gesellschaft. Vom 10. September bis zum 7. Januar zeigt das Museumsquartier Osnabrück unter dem Titel „#nichtmuedewerden: Felix Nussbaum und künstlerischer Widerstand heute“ die Werke Nussbaums in Zusammenschau mit internationalen zeitgenössischen Künstlerinnen und Künstlern, die ihrerseits mit ihrer Kunst mutig Widerstand leisten.
Zu den zeitgenössischen Künstlerinnen und Künstlern gehören unter anderen Francis Alÿs, Andreas Angelidakis, Yael Bartana, Candice Breitz, Oscar Muñoz, Dan Perjovschi, Ariel Reichman, Nasan Tur und Ai Weiwei. In ihren Exponaten bearbeiten sie Themen wie Flucht und Vertreibung, Rassismus, Unterdrückung, Gewalt oder Entmenschlichung. Nils-Arne Kässens, Direktor des Musemsquartiers Osnabrück, sieht in der Ausstellung ein starkes Signal für Frieden im Gedenkjahr an den Westfälischen Frieden: „Die Ausstellung zeigt, wie Kunst heute dazu beiträgt, Missstände sichtbar zu machen, regt zum Nachdenken über eigenes Verhalten an und wirbt nachdrücklich für Empathie“.
Der Titel der Ausstellung geht auf ein Zitat Nussbaums zurück: „Ich wehre mich und werde nicht müde.“ Die Kunst war für den von den Nationalsozialisten verfolgten Maler jüdischer Herkunft bis zuletzt Mittel des Widerstands.
Für die Ausstellung konnte das Museumsquartier Osnabrück internationale Leihgaben von Werken Felix Nussbaums aus Deutschland, Israel und den USA gewinnen. Gemeinsam mit Bildern Nussbaums aus dem Bestand des Museumsquartiers Osnabrück werden sie nun im Rahmen der Sonderausstellung zum Ausgangspunkt für die Frage nach künstlerischem Widerstand heute und einer Auseinandersetzung mit existenziellen Herausforderungen der Gegenwart.
Das Museumsquartier Osnabrück hat zur Sonderausstellung eine eigene Internetseite eingerichtet. Unter www.nichtmuedewerden.de finden Interessierte unter anderem Statements der Künstlerinnen und Künstler und eine wachsende Sammlung von Beiträgen zum Thema der Ausstellung. Unter dem Hashtag #nichtmuedewerden können Interessierte sich zudem in den sozialen Medien in die Debatte einbringen.
Die Eröffnung der Ausstellung findet am Samstag, 9. September, um 18 Uhr mit Beiträgen von Staatsministerin Claudia Roth und Architekt Daniel Libeskind statt.
Beteiligte Künstlerinnen und Künstler an der Sonderausstellung: Francis Alÿs, Andreas Angelidakis, Yael Bartana, Candice Breitz, Cassils, Parastou Forouhar, Grupo Experimental de Cine, Petrit Halilaj, Mona Hatoum, Hiwa K, Šejla Kamerić, Oscar Muñoz, Felix Nussbaum, Adrian Paci, Dan Perjovschi, Ariel Reichman, Fernando Sánchez Castillo, Nasan Tur, Gillian Wearing, Carrie Mae Weems, Ai Weiwei und Rachel Whiteread.
Pressekontakt: Claudia Drecksträter | Öffentlichkeitsarbeit Museumquartier Osnabrück | Lotter Str. 1 | 49078 Osnabrück | Telefon 0541 323-4581 | E-Mail: dreckstraeter@osnabrueck.de
Triumph des Todes (Die Gerippe spielen zum Tanz), 1944 Felix-Nussbaum-Haus im Museumsquartier Osnabrück, Leihgabe der Niedersächsischen Sparkassenstiftung
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