Meldungsdatum: 15.08.2023

Der besondere Film: „Der vermessene Mensch“

Historisches Drama// Dienstag, 22. August// 20:00 Uhr// Kinodrom// Eintritt 6 Euro // Kulturpass möglich

Im Zuge der „Deutschen Kolonial-Ausstellung“ kommen 1896 einige Herero und Nama aus der Kolonie „Deutsch-Südwestafrika“ nach Berlin. Die Studierenden, die nach der damals gängigen evolutionistischen Rassentheorie unterrichtet werden, sollen die Gäste genauestens vermessen und beobachten. So lernt der Doktorand Alexander Hoffmann die Dolmetscherin der Gruppe, Kezia Kambazembi kennen.

Hoffmann entwickelt ein großes Interesse an den Herero und Nama und beginnt, die rassistischen Theorien zu hinterfragen. Im Schutz der kaiserlichen Armee reist er nach dem kriegerischen Aufstand durch Namibia und sammelt zurückgelassene Artefakte und Kunstgegenstände für das Berliner Völkerkundemuseum. Insgeheim sucht der Student aber weiter nach Beweisen für seine Gegenthese und nach der Dolmetscherin Kezia. Er wird Teil des Genozides an den Herero und Nama und überschreitet eigene moralische Grenzen. 

Der besondere Film wird am Dienstag, 22. August um 20:00 Uhr im Kinodrom zu sehen sein. Eintritt 6 Euro, eine Regelung über den Kulturpass ist möglich.

116 Minuten, Regie: Lars Kraume

Über die Aktion "Der besondere Film"

Seit 1977 besteht die Filmreihe „KINO Bocholt – der besondere Film“ als Kooperation des Fachbereiches Bildung und Kultur mit dem Kinodrom Bocholt. Ziel ist es, außergewöhnliche Filme – die sonst nicht in Bocholt zu sehen wären – einem interessierten Publikum jeglichen Alters zu einem günstigen Preis zu präsentieren. In der Regel jeden 2. und 4. Dienstag im Monat werden ausgewählte Filme gezeigt.


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„Der vermessene Mensch“ - Der besondere Film

Studiocanal
„Der vermessene Mensch“ - Der besondere Film

Porträtfoto der Dolmetscherin der Herero in einem Biedermeierkleid mit einer Kopfbedeckung aus dem gleichen rotgemusterten Stoff. In großer alt wirkender Schriftart in Gelb ist der Filmtitel über ihr Gesicht geschrieben.