Meldungsdatum: 17.08.2023

Warn-Apps und städtische Öffentlichkeitsarbeit flankieren Sonderlagen

Zum zweiten Mal innerhalb weniger Wochen musste der Einsatzstab der Stadt Kassel eine schwierige Situation bewältigen. Genau wie das Starkregen-Ereignis am 22. Juni 2023 erforderte auch der Fund einer Weltkriegsbombe am 10. August 2023 mit nachgelagerter Evakuierung, Verkehrsbehinderungen und Sprengung eine fein abgestimmte Einsatzplanung.

Wichtiger Teil dabei ist eine flankierende Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, die über wesentliche Entscheidungen schnell und transparent informiert, wenn es nötig ist, eindrücklich warnt, aber auch für Verständnis bei einsatzspezifischen Einschränkungen wirbt.

Die Kommunikation über die Medien - aber auch über die eigenen städtischen Kanäle – habe bei dem Großereignis in der vergangenen Woche sehr gut funktioniert, erklärte Kassels Oberbürgermeister Sven Schoeller: „Ich möchte den Vertreterinnen und Vertretern der Medien, die vor Ort über die besondere Lage berichtet haben, danken, dass sie ihrer verantwortungsvollen Aufgabe mit dem erforderlichen Fingerspitzengefühl nachgekommen sind. Maßgeblich dabei war die gute Abstimmung und die Zusammenarbeit mit der Kommunikation des Einsatzstabes. Die Bürgerinnen und Bürger konnten über Liveticker, Ad-hoc-Meldungen und Social-Media-Berichterstattung in Wort und Bild schnell, direkt und zuverlässig über die jeweilige Lage informiert werden.“ 

Gerade in Zeiten von Falschmeldungen und Gerüchten im Internet sei es wichtig zu betonen, so Schoeller, dass die städtischen Kommunikationskanäle im Krisen- oder Notfall die Bürgerinnen und Bürger mit gesicherten Informationen versorgen. Sowohl mit der Notfall-Seite auf kassel.de, mit dem Versand abonnierter Push-Mitteilungen sowie einem regelmäßigen Einsatz-Update über die sozialen Netzwerke wie Facebook, Instagram und Twitter können alle wichtigen Informationen schnell und direkt übermittelt werden.

 In Zahlen ausgedrückt: Über 50.000 Mal wurde die Seite über den Fund der Weltkriegsbombe auf kassel.de aufgerufen, die Karte mit dem Evakuierungsgebiet wurde 2.304 mal heruntergeladen. Die Push-Nachricht erreichte über 2.000 Abonnentinnen und Abonnenten; bei Instagram erreichte der Ticker knapp 20.000 Konten; gleiche Reichweite erzielten die einzelnen „Reels“ zur Lage. Bei Facebook lag die Reichweite bei 50.000 Konten und bei „X“ (ehemals Twitter) wurde der laufend aktualisierte Beitrag 18.211 Mal aufgerufen.

 Wichtigste Säule bei der Kommunikation im Krisenfall sind die Warn-Apps, deren Alarm bei entsprechenden Lagen auf Mobiltelefonen ausgelöst wird. Sie sind rund um die Uhr die primäre Quelle für Warnungen und Informationen bei regionalen und lokalen Ereignissen. Die bekanntesten sind NINA, KATWARN oder BIWAPP, die sowohl für Apple- als auch Android-Geräte als kostenlose Downloads erhältlich sind. Wer eine der drei bekannten deutschen Warn‐Apps auf seinem Mobiltelefon installiert hat und sich im Warnbereich befindet, erhält im Gefahrenfall eine Warnmeldung direkt auf sein Handy. So auch am Tag der Bombensprengung, als die App-Nutzer die entsprechenden Warnungen ausgeliefert bekamen. Zusätzlich kam auch die am 23. Februar 2023 neu eingeführte Technik Cell Broadcast zum Einsatz, die eingeschaltete Mobiltelefone unabhängig von einer App in einer definierten Funkzelle erreicht, sofern sie über die aktuellste Version des Betriebssystems verfügen. 

Die Stadt Kassel in den sozialen Netzwerken: stadtkassel (Instagram und Twitter), kassel.de (Facebook)

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Pressekontakt: Victor Deutsch