Meldungsdatum: 18.08.2023
Erfahrung trifft auf Herausforderung: Nach 18 Jahren in verschiedenen Führungspositionen im Jobcenter EN übernimmt Bülent Altunay die Leitung des Kommunalen Integrationszentrums des Ennepe-Ruhr-Kreises (KI) und nimmt damit den Platz von Lale Arslanbenzer ein.
„Motiviert von meiner eigenen positiven Migrationserfahrung möchte ich Zugewanderten dabei helfen, hier im Ennepe-Ruhr-Kreis erfolgreich anzukommen. Mein Schwerpunkt liegt dabei auf der Teilhabe, insbesondere in den Bereichen Arbeit und Bildung – für eine nachhaltige Integration ist sie unverzichtbar“, so Altunay.
Mit der beruflichen Integration kennt sich der Diplom-Sozialwissenschaftler und Verwaltungsfachwirt mit einem Master in Wirtschaftsrecht bestens aus. Nach Beschäftigungen in der freien Wirtschaft, unter anderem als Niederlassungsleiter einer Zeitarbeitsfirma, war er seit 2005 im Jobcenter EN tätig. Dort hat er insbesondere den neugegründeten Arbeitgeberservice und das Projekt DurchStarter verantwortet. Zudem hat er die Abteilung Markt und Integration geleitet und die regionale Umsetzung des Bundesprojekts Perspektive 50plus koordiniert.
Von 2016 bis 2020 war Altunay Regionalstellenleiter für die Städte Gevelsberg und Sprockhövel, ab 2020 Sachgebietsleiter im aktivierenden Bereich für Gevelsberg. Viel Führungserfahrung also für das 19 Mitarbeiterinnen starke Team des KI.
In den nächsten Wochen steht für den neuen Leiter vor allem das Kennenlernen von haupt- und ehrenamtlichen Kooperationspartnern im Vordergrund. Im September feiert das KI sein zehntes Jubiläum mit einem großen Fest, zudem findet die jährliche Aktionswoche „Woche der Vielfalt“ statt.
Das KI übernimmt vielfältige Aufgaben in der Integrationsarbeit mit den Schwerpunkten „Integration durch Bildung“ und „Integration als Querschnittsaufgabe“. Ziel ist es, die Teilhabe und Bildungsperspektiven von Menschen mit Einwanderungsgeschichte zu erhöhen und das interkulturelle Zusammenleben positiv zu gestalten. Dazu vernetzt es Akteure, setzt Landesprogramme um und entwickelt eigene Konzepte und Projekte. Nach dem Weggang von Lale Arslanbenzer hatte die Verantwortung hierfür zwischen Februar und August kommissarisch in den Händen der stellvertretenden Sachgebietsleiterin Pia Schäfer gelegen.
Weitere Informationen zur Arbeit des KI finden Interessierte auf der Webseite der Kreisverwaltung (www.en-kreis.de) im Menüpunkt Bildung & Integration.
Stichwort Lale Arslanbenzer
Die Hattingerin war seit Mai 2013 Leiterin des KI gewesen. Anfang Februar war sie in gleicher Funktion zur Stadt Oberhausen gewechselt.
Während ihrer insgesamt fast zehnjährigen Dienstzeit im Schwelmer Kreishaus war Arslanbenzer unter anderem für den Auf- und Ausbau der Arbeit des KI sowie das Erstellen des Integrationskonzeptes verantwortlich.
Darüber hinaus ist ihre Arbeit mit einer Vielzahl von erfolgreichen Einzelprojekten verbunden. Dazu zählen beispielsweise der ehrenamtliche Sprachmittlerpool und die „Woche der Vielfalt“. das Modellprojekt „Guter Lebensabend“ für ältere Migrantinnen und Migranten und das auf junge Flüchtlinge ausgerichtete Projekt „Gemeinsam klappt´s“.
Eine Mammutaufgabe war es für das Team von Arslanbenzer zudem, während der Flüchtlingskrise 2015/16 sowie während des noch andauernden Ukrainekrieges, Kinder und Jugendliche an die für sie geeignete Schulform zu vermitteln.
Pressekontakt: Lisa Radtke
Ennepe-Ruhr-Kreis
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