Meldungsdatum: 31.08.2023

„Sparta“ - Der besondere Film

Eindringliches Drama // Dienstag, 12. September// 20 Uhr// Kinodrom// Eintritt 6 Euro

Die Geschichte zweier Brüder, in deren Leben die patriarchale Gewalt des Vaters auf unterschiedlichen Nährboden trifft.

Der extrovertierte Künstler „Richie Bravo“ ist abgehalfterter Schlagersänger und kämpft mit den Forderungen einer unverhofft aufgetauchten Tochter. Sein introvertierter Bruder Ewald ist Kraftwerksingenieur. Bindeglied der beiden ist der demente Vater in Österreich, der seiner Naziideologie immer treu geblieben ist. Ewald erwirbt im armen Rumänien eine alte Schule und baut dort eine „Sparta“ genannte Trutzburg für Jungen auf, in dem er sich als Judotrainer ausgibt. Trotz seiner eigenen kräftigen Statur wirkt Ewald oft verloren, verunsichert und verängstigt. Er ringt mit seinen pädophilen Neigungen. Der Film spitzt die Folgen von brutaler geschlechterstereotyper Erziehung zu, gibt aber keinen Freibrief für die eindeutig falschen Handlungen der Brüder. Ein Film der noch lange nachhallt und in seiner dokumentarischen Filmweise sehr eindringlich ist.

101 Minuten, Regie: Ulrich Seidl

Karten sind über die Website des Kinodrom Bocholt erhältlich. Der Kulturpass kann genutzt werden.

Kartenvorverkauf

Trailer und weitere besondere Filme

Über die Aktion der besondere Film

Seit 1977 besteht die Filmreihe „KINO Bocholt – der besondere Film“ als Kooperation des Fachbereiches Bildung und Kultur mit dem Kinodrom Bocholt. Ziel ist es, außergewöhnliche Filme – die sonst nicht in Bocholt zu sehen wären – einem interessierten Publikum jeglichen Alters zu einem günstigen Preis zu präsentieren. In der Regel jeden 2. und 4. Dienstag im Monat werden ausgewählte Filme gezeigt.

Pressekontakt: Stadt Bocholt, Fachbereich Kultur und Bildung, Geschäftsbereich Kultur und Archiv, Oliver Brenn, E-Mail: oliver.brenn@bocholt.de, Telefon: 02871/25 22 42


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Kinoplakat "Sparta"

Neue Visionen
Kinoplakat

Ewald in Shorts und ein Junge in Badehose stehen nebeneinander an eine alte Häuserwand gelehnt. Ewalds Kopf ist dem Jungen freundliche zugewandt. Ein großes altes Holzfenster, Teile einer blauen Eingangstür mit einem Plastikstuhl daneben, sind zu sehen.