Meldungsdatum: 24.08.2023
„Wir freuen uns sehr über das enorme Interesse, das uns zu dieser Führung erreicht“, erklärt Museumsleitung Lisa Resing. Auch Werner Loock, der die Führungen leitet, berichtet begeistert von „sehr spannenden persönlichen Geschichten und Erinnerungen, die oft innerhalb der Führung von den Teilnehmenden mit der Gruppe geteilt werden“. Dies zeige die tiefe Verflechtung von Bocholter Biografien mit der Geschichte des ehemaligen Stadtwaldlagers und lasse jede Führung zu etwas sehr Besonderem werden.
Das Bocholter Stadtwaldlager ist Zeugnis eines der wechselvollsten Kapitel der Bocholter Stadtgeschichte. Als Standort der Österreichischen Legion, eines Kriegsgefangenenlagers während des 2. Weltkriegs, und der späteren Nutzung als „Palestine Transit Camp“, erzählt das Gelände bis heute Geschichten von politischen Ereignissen des 20. Jahrhunderts, vom Leben der Menschen in Bocholt im und nach dem 2. Weltkrieg.
Zusammen mit Werner Loock begibt sich die Gruppe bei jeder Führung auf die Spuren der wechselvollen Lagergeschichte. Mithilfe historischen Bildmaterials und aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen werden das Leben im und beim Lager für seine Insassen und die damaligen Bocholterinnen und Bocholter erklärt. Dabei wird ein genauer Blick auf die ersten Lagerbewohner, Nationalsozialisten der sog. Österreichischen Legion (1935-1938), sowie auf die Lebensumstände der zahlreichen Kriegsgefangenen geworfen, die zwischen 1939 und 1944 im Stadtwaldlager eingesperrt waren.
Die Anmeldungen zu den Zusatzterminen sind ab dem 28.08.2023 über die Webseite des Stadtmuseums www.stadtmuseum-bocholt.de möglich.
Alle öffentlichen Führungen des Stadtmuseums sind kostenfrei. Um vorherige Anmeldungen wird jedoch gebeten. Weitere Infos rund um die Anmeldungen oder private Führungsanfragen finden Sie über die Homepage des Stadtmuseums.
Sämtliche Texte und Fotos können unter Angabe der Quelle frei veröffentlicht werden, Belegexemplare sind willkommen.
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