Meldungsdatum: 24.08.2023

Stadt Iserlohn warnt vor giftigen Blaualgen im Seilersee

Sie ist giftig und im Seilersee jetzt offiziell nachgewiesen: die Blaualge oder auch Cyanobakterien (siehe Foto). Die Stadt hat Wasserproben entnommen und am Donnerstag-Nachmittag das positive Laborergebnis erhalten.

Folgende Hinweise der Abteilung Stadtentwässerung sind jetzt unbedingt zu beachten:

Hunde sind an der Leine zu führen und sollten das Wasser aus dem Seilersee aktuell nicht trinken. Auch auf schwimmen sollten die Vierbeiner verzichten. Ebenso sollten Tretboot-Fahrende Wasserkontakt vermeiden (Hände ins Wasser halten) und auch mit den Füßen sollte – auch wenn es Abkühlung verschafft – nicht ins Wasser gegangen werden. Die Folge könnten zum Beispiel Hautausschlag, Magen-Darm-Krämpfe und Durchfall sein.

Die Feuerwehr Iserlohn ist bereits angefordert und wird das Gewässer über Nacht „belüften“. Mit Hilfe von Schläuchen wird Wasser aus dem Seilersee entnommen und mit hohem Druck fontänen-artig wieder zugeführt. Durch das „Wasser durch die Luft sprühen“ gelangt frischer Sauerstoff in den Seilersee.
Es handelt sich dabei um eine vorbeugende Maßnahme, um zu verhindern, dass die Bakterien Wasser mehr und mehr Sauerstoff entziehen.
Die Pumpe wird die ganze Nacht laufen. Morgen soll dann vor Ort entschieden werden, wie weiter verfahren wird. Weitere Maßnahmen hänge davon ab, ob sich das Gewässer optisch bereits verändert hat.

Blaualgen kommen in geringer Menge in nahezu jedem Gewässer vor und sind weitgehend ungefährlich. Im Seilersee gewachsen und verbreitet hat sich die Blaualge zuletzt durch das gute Sommerwetter. Durch die hohen Temperaturen sind auch die Wassertemperatur und pH-Werte angestiegen, die die Entwicklung des „grünen Teppichs“ fördern. Es bilden sich Gifte, die die Wasserqualität einschränken können.


Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgende Medien anbieten:

Giftige Blaualgen im Seilersee

©  Stadt Iserlohn
Giftige Blaualgen im Seilersee


Giftige Blaualgen im Seilersee

©  Stadt Iserlohn
Giftige Blaualgen im Seilersee