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Frist endet am 1. September / Demokratiekonferenz zeigte Bedeutung des Engagements

Kreis Steinfurt. Für die Stärkung der Demokratie und die Förderung der Vielfalt können beim Kommunalen Integrationszentrum Kreis Steinfurt (KI) noch bis zum 1. September Anträge von Bürgerinnen und Bürgern gestellt werden. 22 Projekte wurden im Rahmen des Aktions- und Initiativfonds mit insgesamt mehr als 68 000 Euro gefördert, daher stehen noch 5000 Euro zu Verfügung, berichteten Evgenia Steinepreis (Projektverantwortliche Mitarbeiterin des KI) und Katrin Rosenberger (Koordinierungs- und Fachstelle, Arbeiterwohlfahrt Unterbezirk Münsterland-Recklinghausen) kürzlich auf der Demokratiekonferenz im Steinfurter Kreishaus. Sie fand im Rahmen der Partnerschaft für Demokratie Kreis Steinfurt des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ statt, das vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert wird, und wurde vom KI organisiert.

 

Wie wichtig das Engagement und damit auch das kreiseigene Handlungskonzept „Keine Toleranz gegenüber Intoleranz – Handlungskonzept gegen Extremismus, Rassismus und Antisemitismus“ ist, hörten die rund 150 Bürgerinnen und Bürger des Kreises, Politikerinnen und Politiker, Verantwortliche aus der Verwaltung und von Institutionen auf eindringliche Weise. Landrat Dr. Martin Sommer betonte, dass die demokratische Grundordnung etwas sehr Wertvolles und keinesfalls selbstverständlich sei: „Wir wollen, dass diese im Kreis Steinfurt gelebt wird. Wir wollen den Anfängen wehren, wenn diese Werte in Gefahr sind.“ Der Slam-Poet Henrik Szántó trug einen seiner Texte über die Flucht seines Vaters aus Ungarn vor und die ehemalige Staatssekretärin Sawsan Chebli berichtete von ihren eigenen Erfahrungen mit digitaler Gewalt. Sie las Hasskommentare vor, die sie erhalten hat, und hob hervor, dass es aktuell wichtiger denn je sei, dass die positiven Stimmen laut werden. Zu sehen war zudem die Fotoausstellung „Wie weit Füße tragen können…“ vom KulturForum Steinfurt. Sie zeigt zugewanderte Menschen aus Steinfurt.

 

Wer bis zum 1. September einen Antrag für eine Förderung aus dem Aktions- und Initiativfonds stellen möchte, wende sich an Katrin Rosenberger (katrin.rosenberger@awo-msl-re.de; 01520 9101 499). Weitere Informationen gibt es auch im Internet unter www.kreis-steinfurt.de, Fördermöglichkeiten, Aktions- und Initiativfonds.

 

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