Meldungsdatum: 31.08.2023

OB fordert zügigen Ausbau einer schnellen Bahnverbindung nach Zwolle

Lewe tauscht sich über Zusammenarbeit mit Amtskollegen Peter Snijders in Zwolle aus

Münster (SMS) Oberbürgermeister Markus Lewe und sein Amtskollege aus Zwolle, Peter Snijders, fordern eine schnelle Entscheidung über eine direkte, voll elektrifizierte und ausgebaute Bahnverbindung zwischen Münster und der niederländischen Stadt. Beim Besuch von Lewe in Zwolle am Montag, 28. August, verwiesen beide auf die positiven raumwirtschaftlichen Effekte dieser schnellen Verbindung – sowohl für Münster und Zwolle als auch für die Stadt Twente. „Die Zukunftsachse Zwolle-Enschede-Münster stärkt unsere regionale Entwicklung entscheidend. Der Ausbau der Bahnverbindung dient nicht nur der grenzüberschreitenden Mobilität, sondern auch der Vernetzung auf europäischer Ebene“, sagte Oberbürgermeister Markus Lewe. Daher sollte diese Bahnverbindung vollständig in das europäische Transeuropäische Verkehrsnetz (TEN-V-Netz) aufgenommen werden. Verhandlungen darüber finden aktuell in Brüssel statt. Wie der fehlende Abschnitt der ausgebauten Bahnverbindung elektrifiziert werden kann, wird derzeit noch untersucht.

Seinen Besuch in Zwolle nahm Lewe zum Anlass auch die „Fabrik der Zukunft“ zu besuchen. Im Perron038, einem ehemaligen Gebäude der niederländischen Bahn, arbeiten Unternehmerinnen und Unternehmer, Studierende und Forscher und Forscherinnen der Universität Twente gemeinsam an innovativen Projekten.

Zwolle ist wie Münster eine Hansestadt und Mitglied des internationalen Hansebundes. In diesem Jahr feiert Zwolle gemeinsam mit acht weiteren Hansestädten aus den östlichen Niederlanden 800 Jahre hanseatisches Denken.

Auch die alle zwei Jahre stattfindende Freiluftaustellung „IJsselbiennale“ besuchte Lewe mit seinem Amtskollegen aus Zwolle. Diese alle zwei Jahre stattfindende Freiluftausstellung besteht aus 27 temporären Kunstwerken entlang des Flusses IJssel. Die Werke wurden von Künstlern verschiedener Nationalitäten geschaffen. Im Rahmen des Hansejahres ist auch die Ausstellung „Shared (s)oil“ mit Werken von fünf Künstlerinnen und Künstlern aus Münster zu sehen, die alle auf ihre Weise über den Einfluss des Menschen auf die Natur reflektieren. Diese Ausstellung nutzt die bestehende hanseatische Verbindung zwischen Zwolle und Münster und stellt die Gemeinsamkeiten, die diese beiden Städte verbinden, künstlerisch dar.

„Münster und Zwolle haben eine gemeinsame Vergangenheit als Hansestädte“, sagt Peter Snijders. „Und ich sehe gute Chancen für unsere Zukunft. Mit einer schnellen Eisenbahn können wir die Verbindung zwischen unseren Städten mit neuem Leben erfüllen. Mit Chancen für den kulturellen Austausch und für eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit in den Bereichen Wirtschaft, Humankapital, Klima und Kultur. Davon werden unsere Unternehmen, Bürgerinnen und Bürger profitieren.“