Meldungsdatum: 01.09.2023

awm-Wettbewerb: Online über Ideen abstimmen

116 Ideen für mehr Abfallvermeidung und Stadtsauberkeit / Voting läuft bis 30. September

Münster (SMS) „Auf den letzten Metern ist die 100er-Marke bei unserem stadtweiten Wettbewerb für noch mehr Abfallvermeidung und Stadtsauberkeit geknackt worden“, freut sich Manuela Feldkamp, Sprecherin der Abfallwirtschaftsbetriebe Münster (awm) über 116 eingereichte Ideen. Die Bewerbungsphase ist jetzt beendet, ab sofort und bis zum 30. September können alle Münsteranerinnen und Münsteraner unter www.awm.muenster.de/allewirkenmit für ihre Lieblingsidee(n) abstimmen. „Man kann seine Stimme auch mehrfach vergeben, allerdings pro Idee nur einmal. Das Gesamtergebnis setzt sich aus den Stimmen des Online-Votings und der Bewertung unserer Fachjury zusammen“, erklärt Feldkamp.

Der awm-Ideenwettbewerb ist einer von vielen Bausteinen auf dem Weg zu einem ambitionierten Ziel. Münster soll bis 2030 eine Hauptstadt der Abfallvermeidung werden. Konkret: Abfälle sollen möglichst gar nicht erst anfallen. Nicht vermeidbare Abfälle sollen dank sortenreiner Trennung möglichst effizient verwertet werden, so dass es nur noch Wertstoffe und möglichst keinen Restabfall mehr gibt.

Münster ist grundsätzlich bereits auf einem guten Weg. 2021 lag die Gesamtabfallmenge pro Kopf 67 Kilogramm unter dem Bundesdurchschnitt von 483 Kilogramm, beim Restabfall waren es 41 kg weniger (Bundesdurchschnitt: 159 kg). Für 2022 hat das Bundesamt noch keine Zahlen veröffentlicht, die Abfallbilanz der awm liegt aber bereits vor und ist unter www.awm.muenster.de einsehbar. Pro Kopf sind in Münster 375 kg (2021: 416 kg) angefallen, der Restabfall-Anteil liegt bei 113 kg (2021: 118 kg). Den deutlichen Rückgang der Abfallmenge pro Kopf im Vergleich zu 2021 bewerten die awm realistisch. Durch den Ukraine-Krieg hat sich die Teuerungsrate deutlich erhöht, das hat 2022 zu einem veränderten Konsumverhalten geführt. Weniger Konsum führt auch zu weniger Abfall.

„Wichtig ist, dass Abfallvermeidung in Münster langfristig einen immer höheren Stellenwert bekommt und die Mengen sukzessive sinken", sagt Feldkamp. „Im Schulterschluss mit unseren Bürgerinnen und Bürgern sowie Netzwerk- und Kooperationspartnern wollen wir deshalb immer mehr konkrete Angebote zur Abfallvermeidung in und für Münster schaffen, die einfach zu nutzen sind. Das ist auch Ziel des Ideenwettbewerbs.“

Der Wettbewerb ist gegliedert in die vier Kategorien „Abfallvermeidung/bewusster Konsum“, „Upcycling & Wiederverwendung“, „Richtig trennen und Wertstoffe gewinnen“ und „Stadtsauberkeit“. Pro Kategorie gewinnen die zwei am besten bewerteten Ideen. Sie werden mit Unterstützung der awm umgesetzt. Die Bekanntgabe der Gewinnerinnen und Gewinner findet bei einer Abschlussveranstaltung im Cineplex Ende November statt. Wie schnell dann die Umsetzung starten kann, hängt von den Ideen ab, die gewinnen. „Wir haben sowohl kleine Ideen erhalten, die schnell umsetzbar sind, aber auch große und innovative Vorschläge, die eine gewisse Vorlaufzeit benötigen werden“, sagt Feldkamp.