Meldungsdatum: 02.09.2023

Palais Bellevue pünktlich zur Museumsnacht feierlich eröffnet

Das umfassend sanierte Palais Bellevue wurde am Samstag, 2. September 2023, als Haus für Literatur und Musik von Oberbürgermeister Dr. Sven Schoeller und Stadtbaurat Christof Nolda feierlich eingeweiht. Die bisherige Kulturdezernentin Dr. Susanne Völker sprach ebenfalls ein Grußwort.

Anschließend konnten sich die Besucherinnen und Besucher der Museumsnacht dann selbst ein Bild von dem gelungenen Umbau machen. Insbesondere die völlig entkernte und zu einem attraktiven Veranstaltungssaal verwandelte Remise zog die Blicke auf sich.

 

Im Rahmen des Festakts stellten sich auch die drei Ankerinstitutionen – das Literaturhaus Kassel, das Spohr Museum sowie die Stiftung Brückner-Kühner, die den Ausstellungsraum bespielen – vor. Oberbürgermeister und Kulturdezernent Dr. Sven Schoeller und Stadtbaurat Christof Nolda hießen die drei Institutionen herzlich willkommen und luden die Kulturschaffenden ein, den neuen Veranstaltungsraum rege zu nutzen: „Wir freuen uns, dass in diesem wunderbar erhaltenen Zeugnis der Baukunst des 18. Jahrhunderts wieder vielfältiges kulturelles Leben einzieht, von dem wir uns wertvolle Impulse für die Kasseler Kulturszene erhoffen.“

 

Kulturschaffende aus den Bereichen Literatur und Musik waren eingeladen, die Räume für eigene Projekte zu besichtigen. Das musikalische Rahmenprogramm gestaltete der Liedermacher „Lebensmittelmüde“ sowie das renommierte „Morgenstern Trio“ (Stefan Hempel, Violine, Emanuel Wehse, Violoncello, Catherine Klipfel, Klavier) mit zwei Werken des Komponisten Louis Spohr.

  

Zur Rückkehr ins Palais Bellevue mit der neu gestalteten Dauerausstellung sagte Dr. Karl Traugott Goldbach, Leiter des Spohr Museums: "Wir freuen uns, Leben und Werk des für die Kasseler Musikgeschichte wichtigsten Musikers in einem der schönsten Gebäude der Stadt präsentieren zu können." An diesem zentralen Ort inmitten der Kasseler Museumslandschaft wird sich die Sichtbarkeit des Museums signifikant erhöhen. Zudem wird das Spohr Museum Veranstaltungen in der Remise kuratieren.

 

"Für uns als Stiftung Brückner-Kühner steht das "und" im Vordergrund: Das Palais Bellevue ist das Haus für Literatur UND Musik“, so Dr. Friedrich Block.“ Wir verbinden entsprechend Unterschiedenes: Sprache UND Klang, Wort UND Bild, und zwar im Ausstellungsformat. Als Erstes und ab heute mit den „Brechungen“ von Clara Oppel, einer Ausstellung der Klangkunst bzw. Ars Acustica." Die Stiftung Brückner-Kühner, die sich auf dem Gebiet der zeitgenössischen Literatur und Sprachkultur, besonders im Bereich des Komischen und des Humors, für avancierte Formen internationaler Sprachkunst sowie für die Erinnerung an Werk und Leben ihrer Stifter, dem Schriftstellerehepaar Christine Brückner und Otto Heinrich Kühner engagiert, kuratiert den Ausstellungsraum im Palais Bellevue und wird eigene Veranstaltungen sowie neue Formate rund um das Thema Hörspiel im Palais Bellevue verwirklichen.

 

Schließlich beherbergt das Erdgeschoss des Palais Bellevue nun die Geschäftsstelle des Literaturhauses Kassel, das sich der Förderung und Vermittlung von Literatur zur Aufgabe gemacht hat. Das Literaturhaus Kassel veranstaltet Lesungen, Textwerkstätten und Symposien in der Remise und dem Salon. „Das Literaturhaus Kassel ist aus dem Kunsttempel in der Friedrich-Ebert-Straße in das Palais Bellevue umgezogen und seine Mitwirkenden freuen sich, jetzt hier Literatur zu fördern und zu vermitteln mit Schwerpunkten bei jungen Erwachsenen, Grafischem Erzählen und zeitgenössischer Literatur und Philosophie,“ erläuterte Dr. Thomas Bündgen.

Pressekontakt: Michael Schwab


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Neueröffnung Palais Bellevue

©  Harry Soremski/Stadt Kassel
Neueröffnung Palais Bellevue

„Es ist sensationell schön geworden!“ Dieses Lob steht stellvertretend für viele Stimmen der Gäste und der künftigen Nutzerinnen und Nutzer bei der feierlichen Neueröffnung des umfassend sanierten Palais Bellevue an der auch sprichwörtliche Schönen Aussicht. Über die vielen Komplimente über den gelungenen Umbau freuen sich (v.l.) die ehemalige Kulturdezernentin Dr. Susanne Völker, Kulturamtsleiterin Carola Metz, Oberbürgermeister Dr. Sven Schoeller, Dr. Thomas Bündgen (Literaturhaus Kassel), Dr. Karl Goldbach (Spohr Museum), Dr. Friedrich W. Block (Stiftung Brückner-Kühner) und Stadtbaurat Christof Nolda.