Meldungsdatum: 11.09.2023
„Komplett dunkel kann und darf eine Stadt nicht sein. Gerade die Bedeutung von Helligkeit unter Sicherheitsaspekten gilt es zu berücksichtigen. Nichtsdestotrotz bietet die Aktion einen guten Anstoß, den manchmal vielleicht zu sorglosen Umgang mit künstlicher Beleuchtung und dem dazugehörigen CO2-Ausstoß zu reflektieren“, so Umweltdezernent Christof Nolda.
Die Earth Night ist ein Ereignis, bei dem Menschen versuchen, für wenigstens eine Nacht im Jahr das menschengemachte Kunstlicht so weit wie möglich zu reduzieren und so auf die Problematik der „Lichtverschmutzung“ aufmerksam zu machen. In der Nacht des September-Neumondes soll daher ab 22 Uhr das Licht abgeschaltet, oder zumindest reduziert werden.
Anders als bei der bereits etablierten Earth Hour, stehen bei der Earth Night die negativen Auswirkungen der Lichtverschmutzung auf Lebewesen im Mittelpunkt. Die Zunahme der vielfältigen Beleuchtung in Städten und auch Dörfern führt dazu, dass eine dunkle Nacht mit Sternenhimmel auch in Kassel nur noch in einzelnen Grünanlagen und Parks für die Stadtbevölkerung erlebbar ist.
Besonders problematisch ist die Zunahme an künstlichem Licht für nachtaktive Arten, die den größten Anteil der Tierwelt ausmachen. So sind beispielsweise allein 3500 von den insgesamt 3700 Schmetterlingsarten in Deutschland nachtaktiv. Durch zu viel und falsch eingesetztes Licht werden nachtaktive Tiere und Pflanzen, aber auch die Gesundheit des Menschen erheblich beeinträchtigt.
Hintergrund:
Die Earth Night wurde im Sommer 2020 ins Leben gerufen und hatte am 17. September 2020 Premiere. Die Aktion ist ein Initiative von „Paten der Nacht“ – einer in Deutschland ansässigen, gemeinnützigen Organisation, die sich in Deutschland und Österreich für den Schutz der Nacht und die Eindämmung der Lichtverschmutzung durch Aufklärungsarbeit einsetzt. Alle Infos zur Earth Night: www.earth-night.info
Pressekontakt: Victor Deutsch
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