Meldungsdatum: 14.09.2023
Biogut, das über die Biotonne gesammelt wird, ist ein Wertstoff, denn daraus entsteht Kompost und im Endeffekt Energie, wie z. B. Biogas. Damit die Verarbeitung gut gelingt, muss das Biogut frei von störenden Materialien sein. Dazu gehören u. a. Metall, Glas und Plastik, Kinderwindeln und vor allem Biofolien-Müllbeutel, die – anders als der Name es suggeriert – nicht für eine Mitverarbeitung geeignet sind. „Wir stoßen bei unserer Beratung immer auf überraschte Gesichter, wenn wir den Bürgerinnen und Bürgern mitteilen, dass die „kompostierbaren“ Biofolien-Müllbeutel nicht in die Biotonne gehören. Der Zeitraum, den diese Tüten benötigen, um sich abzubauen, ist um einiges größer als die Zersetzungszeit des Bioguts. Die Folgen sind hohe Kosten beim Aussortieren, Beschädigungen der Kompostierungsanlagen und im schlimmsten Fall muss sogar eine ganze angelieferte Charge in der Verbrennungsanlage entsorgt und somit wichtige Wertstoffe für immer vernichtet werden“, erläutert ZBH-Abfallberaterin Andrea Eckert.
„Daher ist es uns ein großes Anliegen, den Bürgerinnen und Bürgern zu verdeutlichen, dass es günstigere Alternativen zu den Biofolienbeuteln gibt. Wir empfehlen denjenigen, die das Biogut nicht lose in die Tonne füllen möchten, die Nutzung von Zeitungspapier und unbeschichteten Papiertüten. So bekommen ausgelesene Zeitungen und leere Bäckertüten noch ein zweites Leben und die Tonne bleibt sauber. Übrigens kann man Papiertüten auch in Drogerien und Lebensmittelläden kaufen“, ergänzt ZBH-Abfallberaterin Susanne Hellen-Mechsner.
Wie laufen die Kontrollen ab?
Biotonnen, die vor der Leerung Störstoffe enthalten, werden nicht geleert. Die Mitarbeitenden vom ZBH bringen einen Anhänger mit einem Hinweis auf die falsche Befüllung an. Nach Entfernung der nicht zugelassenen Abfälle kann die Biotonne bei der nächsten regulären Leerung wieder bereitgestellt oder ohne Nachsortierung als Restabfalltonne gegen zusätzliche Gebühr entleert werden. Der ZBH weist vorsorglich darauf hin, dass auch nach der Aktion „Wir für Bio“ weitere Kontrollen folgen werden.
Kontakt: Stadt Herten, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Calina Herzog, Telefon: 02366 303-357, c.herzog@herten.de
Die Abfallberaterinnen Andrea Eckert (links) und Susanne Hellen-Mechsner (rechts) informieren Bürgerinnen und Bürger, was in die Biotonne darf und was nicht.
Der ZBH empfiehlt die Nutzung von Zeitungspapier und unbeschichteten Papiertüten. So bekommen ausgelesene Zeitungen und leere Bäckertüten noch ein zweites Leben und die Biotonne bleibt sauber.
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