Meldungsdatum: 15.09.2023

Qualitätsprodukte aus dem Märkischen Kreis erobern die Welt

Landrat Voge und GWS-Geschäftsführer Schröder auf Unternehmensbesuch bei MN Kaltformteile

MN Kaltformteile aus Altena entwickelt und produziert Kaltfließpressteile und beliefert weltweit Kunden. Landrat Marco Voge und Jochen Schröder, Geschäftsführer der Gesellschaft zur Wirtschafts- und Strukturförderung (GWS), besuchten das heimische Unternehmen. Themen waren unter anderem wirtschaftliche Herausforderungen, der Vormarsch der Elektromobilität und die Ausbildung neuer Fachkräfte.

Mit mehr als einem halben Jahrhundert Erfahrung im Bereich der Kaltmassivumformung, über 130 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie einem modernen Maschinenpark ist das Unternehmen MN Kaltformteile gemeinsam mit dem Tochterunternehmen GMAK Kaltformteile ein etablierter Lieferant für Kaltfließpressteile. Nahezu alle Bürgerinnen und Bürger im Märkischen Kreis und darüber hinaus sind auf Bauteile die hier hergestellt werden angewiesen, denn die Firma produziert Produkte für nahezu jeden Pkw in Europa und auf der ganzen Welt. Landrat Marco Voge: „Es ist immer wieder beeindruckend, Qualitätsprodukte aus dem Märkischen Kreis in der Hand zu halten, die hier produziert werden und dann in die Welt gehen. MN Kaltformteile ist eines von vielen herausragenden Beispielen für die Innovationskraft und das unternehmerische Knowhow in unserer Region. Wir wollen starker Wirtschaftsstandort bleiben, deswegen besuche ich regelmäßig die Unternehmen und Betriebe. Wir wollen wissen, wo der Schuh drückt und wie wir Rahmenbedingungen gemeinsam verbessern können. Besonders in der Automotive- und Zuliefererbranche stehen wir vor großen Transformationsprozessen.“

Vom Prototypen bis zur Großserie

Die Firma verfolgt einen hohen Qualitätsanspruch und arbeitet dafür Hand in Hand mit Partnern zusammen. „Je früher wir bei Produktentwicklungen am Tisch sitzen, desto besser können wir den Prozess begleiten und ein Produkt optimal gestalten. Vom Prototypen bis zur Großserie, bei uns kommt alles aus einer Hand“, erklärt Geschäftsführer Hardy Gundermann.

Gundermann ist seit mehr als zehn Jahren technischer Geschäftsführer der 1899 gegründeten Firma, die sein Vater Jürgen Gundermann 1993 übernahm und umfirmierte. 2006 erfolgte der Neubau des Gebäudes an der Rosmarter Allee in Altena, bei dem vorausschauend bereits eine 20.000 Quadratmeter große Ausbaureserve vorgehalten wurde. „Eine gewisse Unabhängigkeit ist uns sehr wichtig. Uns liegt viel daran, langfristige und stabile Geschäftsbeziehungen zu führen. Dabei freut es uns natürlich, dass immer mehr Unternehmen auf europäische Lieferketten setzen“, führt der kaufmännische Geschäftsführer Volker Wolf die strategische Planung und Ausrichtung des Standorts weiter aus.

Gut gerüstet für die Transformation

Wegweisend für die Firma ist vor allem die Entwicklung der Automobilbranche, die rund 65 Prozent des Umsatzes generiert. „Kaltumformung ist ein spannender Bereich, insbesondere im Hinblick auf die Transformation vom Verbrenner zur E-Mobilität. Wir haben uns für die Zukunft gut aufgestellt und frühzeitig unsere Nischen gefunden“, sagt Volker Wolf. Durch permanentes Reinvestieren der Unternehmensgewinne in neue Maschinen und sonstiges technisches Equipment sowie geplante Nachhaltigkeits- und Digitalisierungsprojekte soll weiterhin eine kontinuierlich positive Entwicklung gewährleistet werden.

„Als Unternehmen kommen wir nur gemeinsam durch die Zukunft“

Trotzdem steht man auch in Altena vor Herausforderungen, denn „Aufträge zu bekommen wird nicht einfacher“, stellt Hardy Gundermann klar. Die Nachwehen des Halbleitermangels in der Automobilindustrie wirken sich auch an der Rosmarter Allee aus. Dazu kommen der Fachkräftemangel und die Suche nach neuen Auszubildenden. „Wir bilden auch Quereinsteiger aus und haben damit sehr gute Erfahrungen gemacht“, erzählt Gundermann. „Aktuell haben wir zwei Auszubildende, einen in der Presserei und einen im Werkzeugbau.“ In vielen Betrieben ist die Suche nach jungen Talenten ein großes Thema, weiß auch Jochen Schröder von der GWS: „Die Gespräche vor Ort mit den Unternehmen in der Region liefern uns immer wertvolle Einblicke. Durch unser hervorragendes Netzwerk zum Beispiel an den Universitäten unterstützen wir ganz aktiv in diesen Bereichen.“

Einen spannenden Impuls für zukünftige Herausforderungen gibt Jochen Schröder abschließend: „Die Zusammenarbeit mit Sparringspartnern und der Aufbau einer gemeinsamen Expertise könnte in einigen Bereichen einen extremen Mehrwert schaffen.“ Ein Punkt, dem auch Hardy Gundermann voll und ganz zustimmt, denn „als Unternehmen kommen wir nur gemeinsam durch die Zukunft – als starker Standort.“

Pressekontakt: Katharina Buschmann / 02351 966 6158


Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgende Medien anbieten:

Im Bild (von links): Jochen Schröder (Geschäftsführer GWS MK), Landrat Marco Voge, Volker Wolf (Kaufmännischer Geschäftsführer MN Kaltformteile), Hardy Gundermann (Technischer Geschäftsführer MN Kaltformteile), Andreas Becker (GWS MK), Jasmin Graef (GWS MK). Foto: Katharina Buschmann / Märkischer Kreis

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Im Bild (von links): Jochen Schröder (Geschäftsführer GWS MK), Landrat Marco Voge, Volker Wolf (Kaufmännischer Geschäftsführer MN Kaltformteile), Hardy Gundermann (Technischer Geschäftsführer MN Kaltformteile), Andreas Becker (GWS MK), Jasmin Graef (GWS MK). Foto: Katharina Buschmann / Märkischer Kreis


Hardy Gundermann (rechts) zeigt die austauschbaren Werkzeuge. Foto: Katharina Buschmann / Märkischer Kreis

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Hardy Gundermann (rechts) zeigt die austauschbaren Werkzeuge. Foto: Katharina Buschmann / Märkischer Kreis


Hardy Gundermann (rechts) erklärt Landrat Marco Voge (links) die Funktionsweise der Maschinen bei MN Kaltformtechnik. Foto: Katharina Buschmann / Märkischer Kreis

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Hardy Gundermann (rechts) erklärt Landrat Marco Voge (links) die Funktionsweise der Maschinen bei MN Kaltformtechnik. Foto: Katharina Buschmann / Märkischer Kreis