Meldungsdatum: 15.09.2023
Münster (SMS) Anlässlich des Welt-Alzheimertages am 21. September lädt der Arbeitskreis (AK) Demenz in der kommenden Woche zu mehreren Veranstaltungen in Münster ein. Der seit 1994 begangene Welt-Alzheimertag macht auf die Situation der Familien und auch der wachsenden Zahl alleinlebender Menschen mit Demenz aufmerksam. In diesem Jahr steht der Tag unter dem Motto „Demenz – die Welt steht Kopf".
Zum Auftakt in Münster findet am Mittwoch, 20. September, von 18 bis 20 Uhr ein Informationsabend mit Kurzvorträgen im Gesundheitshaus an der Gasselstiege 13 statt. Zunächst informiert Dr. Tilman Fey, Chefarzt der Abteilung für Gerontopsychiatrie der LWL-Klinik Münster, über „Die frühe Diagnose der Alzheimerdemenz – deren Bedeutung und der Weg dorthin“.
Suzanne Reidick von der Gerontopsychiatrischen Fachberatung der Alexianer Münster referiert im Anschluss zur „Diagnose Demenz – wie sorge ich als Angehörige/r von Anfang an auch für mich selbst?“ Anja Nieländer vom UKM Münster, Demenzsensibles Krankenhaus, informiert zum Ansatz „respectare®. Insel im Alltagsstress. Menschen respektvoll begegnen, begleiten und berühren“. Eine Anmeldung für die Veranstaltung ist nicht erforderlich.
Am Welt-Alzheimertag am 21. September (Donnerstag) stehen die Fachleute des Arbeitskreises Demenz von 11 bis 17 Uhr in den Münster Arkaden (Eingang Rothenburg) zum Austausch und für Informationen zur Verfügung. Interessierte können Fragen stellen und Kontakte knüpfen.
In Münster leben aktuell rund 6.500 Menschen mit Demenz. Die Mehrheit von ihnen ist an Alzheimer erkrankt. Deutschlandweit wird von 1,8 Millionen Betroffenen ausgegangen. Mit der Diagnose Demenz verändern sich sowohl für Betroffene als auch das Umfeld der Alltag, das Miteinander und die Wahrnehmung der Umwelt. Um einen Rückzug ins Private und eine Isolation zu vermeiden, ist Akzeptanz, Verständnis und Einfühlungsvermögen der Umgebung notwendig.
Hintergrund
Der Arbeitskreis Demenz, ein Zusammenschluss von Expertinnen und Experten verschiedener Träger aus Münster aus den Bereichen Medizin, Beratung, Selbsthilfe, Pflege und Betreuung, leistet mit seiner Arbeit Aufklärung und möchte Erkrankte sowie An- und Zugehörige unterstützen sowie auf deren besondere Situation aufmerksam machen.
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