Meldungsdatum: 15.09.2023
„Wir investieren seit einigen Jahren wie nie zuvor in unsere Schulen und Schulhöfe. Der Sanierungsstau ist groß, doch wir kommen gut voran, und mit der Grundschule Eichwäldchen ist ein weiterer Meilenstein geschafft“, betonte Stadtbaurat und Umweltdezernent Christof Nolda. „Ich freue mich, dass wir auf Wünsche der Kinder eingehen konnten und tolle neue Spielmöglichkeiten geschaffen wurden. Der Erhalt des alten Baumbestandes sorgt zudem für Schatten im heißen Sommer.“
Wünsche der Kinder umgesetzt
Für die Neugestaltung der Außenanlagen wurden mit der Unterstützung des Spiel- und Beteiligungsmobils Rote Rübe die Schülerinnen und Schüler einbezogen. Ihre Wünsche und Ideen flossen in die Planung ein. Besonders wichtig war den Kindern, dass sie künftig Möglichkeiten zum Hüpfen und Springen haben. Einen neuen Bolzplatz haben sich vor allem die Jungs gewünscht, da der vorhandene sehr uneben war und sich häufig viele Pfützen bildeten. Die meisten Mädchen wünschten sich hingegen eine Möglichkeit zum Schaukeln auf ihrem Schulhof. Und fast alle Kinder waren sich einig, dass es auf jeden Fall etwas zum Klettern geben muss.
Neue Spielgeräte waren aber nicht die einzige Vorgabe für die Neuplanung. Das Gelände der Schule weist eine starke topografische Neigung auf, weshalb am Gebäude das Gelände mit Betonblöcken abgefangen wird, die gleichzeitig zum Balancieren oder als gemütliche Sitzplätze genutzt werden können. Außerdem stehen auf dem Schulhof viele alte Eichen, die geschützt werden mussten und in die Planung integriert wurden.
Da sich in dem Neubau auch eine Mensa befindet, muss täglich Essen angeliefert werden. Um die Anlieferung sicherstellen zu können, wurde ein heller Farbasphalt gewählt, der sich im Sommer nicht stark aufheizt und den Kindern gleichzeitig zum Befahren dient, den sie aber auch mit Kreide bemalen können.
Der alte Teil des Schulhofs erhielt außerdem eine neue Treppenanlage, damit die Schülerinnen und Schüler einen weiteren Zugang zum Schulhof und auch zu den Klassenräumen erhalten. Die Notwendigkeit hierfür ergab sich insbesondere aus den Erfahrungen der Corona-Pandemie, da sich die Kinder aufgrund der beengten Verhältnisse schlecht ausweichen konnten.
Hitze und Trockenheit entgegenwirken
Hitzeinseln zu vermeiden ist aufgrund des Klimawandels und der hohen Temperaturen im Sommer sehr wichtig. Trotz Nachverdichtung durch ein neues Gebäude ist es gelungen, den wertvollen, schattenspendenden Baumbestand auf dem Grundstück der Grundschule zu erhalten; während der Bauphase wurden die Wurzelbereiche deshalb aufwändig gesichert. Ebenso ist entschieden worden, das Niederschlagswasser nicht in den Kanal zu führen, wo es den Pflanzen und Bäumen nicht mehr zur Verfügung steht. „Das anfallende Regenwasser den Bäumen zuzuführen und vor Ort versickern zu lassen, ist eine sehr gute Entscheidung gewesen, da die Bäume in Kassel mit der Trockenheit der vergangenen Jahre zu kämpfen haben, “ lobte Volker Lange vom Umwelt- und Gartenamt den Umgang mit dem Niederschlagswasser.
Dr. Anja Starick, Leiterin des Umwelt- und Gartenamtes, zeigte sich ebenfalls sehr zufrieden mit dem Ergebnis: „Eine wesentliche Aufgabe der Stadt ist es, qualitätsvolle Schulhöfe und Spielplätze zu gestalten, um den Kindern im Stadtteil wertvolle Spielanreize zu schaffen und somit ihre Entwicklung zu fördern.“ Nach Schulschluss stehen die Spielflächen für alle Kinder des Stadtteils offen. Für die Gesamtmaßnahme wurden rund 600.000 Euro investiert.
Pressekontakt: Michael Schwab
Bei der feierlichen Einweihung des umfassend sanierten Schulhofs lautete das einhellige Urteil: Er ist toll geworden! Und so freuten sich die Schülerinnen und Schüler der Klasse 3A sowie (v.l.): Stadtbaurat Christof Nolda, Katrin Schiefer (Umwelt- und Gartenamt), Ulrich Klei (Geschäftsführer Friedrich Klei GmbH), Walter Mathias (Stellv. Ortsvorsteher von Bettenhausen), Dr. Anja Starick (Leiterin des Umwelt- und Gartenamts), Dipl.-Ing Bjørn Most (WELL concept GmbH), Konrektorin Susanna Bittner und Jörg Reibold (Friedrich Klei GmbH).
Der alte Baumbestand, der dem Areal seinen Charakter verleiht, wurde während der Baumaßnahmen aufwändig geschützt. Nach der Neugestaltung mit vielen neuen Spiel-, Sport- und Aufenthaltsmöglichkeiten präsentiert sich der Schulhof der Schule Eichwäldchen in Bettenhausen schöner denn je. Im Hintergrund steht der Neubau in Holzbauweise, in dem auch die Mensa untergebracht ist.
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