Meldungsdatum: 15.09.2023

Stadt würdigt bürgerschaftliches Engagement mit Ehrenamtsfest

„Kassel sagt Danke!“ In Kassel sind etwa 30.000 Bürgerinnen und Bürger freiwillig und ehrenamtlich aktiv. Stellvertretend begrüßte Bürgermeisterin Ilona Friedrich über 350 Engagierte beim großen Ehrenamtsfest im Südflügel des Kulturbahnhofs.

Zwar findet nach wie vor Engagement überwiegend in Einrichtungen und Organisationen statt, doch nimmt der Anteil der aktiven Menschen in freien und projektorientierten Initiativen weiter zu. Als Zeichen der Wertschätzung aller Formen des Engagements hat die Stadt nun schon zum siebten Mal Engagierte und Freiwillige zum fröhlichen Zusammensein und guten Gesprächen eingeladen.

 

„Mit dem Fest möchten wir die Engagierten würdigen und auch in einen Austausch zum Engagement zwischen den Generationen kommen,“ so Bürgermeisterin Friedrich. „Wir haben dieses Jahr wieder breit eingeladen und ich freue mich sehr, viele neue Gesichter zu sehen. Es ist einfach großartig, wie vielfältig das Engagement in unserer Stadt ist und wie viele Menschen sich tatkräftig für das Gemeinwohl einsetzen!“

 

Eva-Maria Antz, die als Trainerin zu bürgerschaftlichem Engagement und zum Generationendialog arbeitet, leitete mit ihrem Input „Generationenübergreifendes Engagement – Stolpersteine und Edelsteine“ zum Thema des Abends ein. „Generationen bieten eine Identifizierungsmöglichkeit. Das bedeutet aber auch, dass es neben der Erfahrung der Gemeinsamkeit ebenso die Erfahrung der Differenz zu den anderen Generationen gibt,“ berichtete Eva-Maria Antz. Intergenerationelle Lernprozesse in Organisationen seien keine Selbstläufer: „Um den spezifischen Konstellationen und Dynamiken der unterschiedlichen Altersgruppen gerecht zu werden braucht es eine generationensensible Haltung und eine sorgfältige Vorbereitung. Dass sich die Kasseler Vereine aktiv damit beschäftigen, kann man nicht hoch genug bewerten.“

 

Anschließend diskutierten die Schülerin Emma Katinka Kopp, die gerade ein Freiwilliges Soziales Schuljahr absolviert, Luiza Finkler, eine verdiente Ehrenamtliche aus dem Mehrgenerationenhaus Heilhaus, und Kimberly Ziefmann vom Sportverein TSG 1887 Kassel-Niederzwehren darüber, welche Ansätze sie haben, die Generationen gemeinsam aktiv werden zu lassen. Moderiert wurde die Runde von Dr. Jochen Gollbach, dem Koordinator für bürgerschaftliches Engagement und Ehrenamt aus der Abteilung Sozialplanung des Sozialamts der Stadt Kassel.

 

„Die Stadt Kassel unterstützt sowohl das neue Engagement als auch diejenigen, die vielleicht schon dreißig Jahre oder länger in einem Verein aktiv sind. Wir finden, dass gerade die Vielfalt im Engagement auch die lebendige Stadtgesellschaft widerspiegelt“, führte Dr. Jochen Gollbach während seiner Moderation aus.

 

Musikalisch eingerahmt wurde die Feier von der Kasseler Band Caro Kiste Kontrabass. Nach dem offiziellen Programm klang der Abend mit einem Imbiss, Getränken und vielen netten Gesprächen aus.

 

Bürgerinnen und Bürger, die sich ehrenamtlich engagieren möchten, finden viele Einsatzmöglichkeiten sowie eine qualifizierte Engagementberatung beim Freiwilligenzentrum Region Kassel (www.freiwillig-in-kassel.de oder Telefon 0561 827 999 80).

 

Hintergrund

Das Ehrenamtsfest „Kassel sagt Danke!“ findet seit 2015 jährlich statt. Es musste 2020 und 2021 aufgrund der Corona-Pandemie ausgesetzt werden. In diesen beiden Jahren würdigte die Stadt Kassel das Ehrenamt mit einer eigens produzierten „Kassel sagt Danke!“-CD und der „Kassel sagt Danke!“-Straßenbahn, die bis heute als „längster Blumenstrauß Kassels“ den Dank in die Kasseler Stadtteile trägt.

Pressekontakt: Michael Schwab


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Ehrenamtsfest 2023

©  Harry Soremski/Stadt Kassel
Ehrenamtsfest 2023

Als Zeichen der Wertschätzung aller Formen des Engagements hat die Stadt nun schon zum siebten Mal Engagierte und Freiwillige zum fröhlichen Zusammensein und guten Gesprächen eingeladen. Sie sagten Danke (v.l.): Peggy Niering (Sachgebietsleitung Sozialplanung), Dr. Jochen Gollbach (Ehrenamtskoordination), Sozialamtsleiterin Anja Deiß-Fürst, Eva-Maria Antz (Referentin) und Bürgermeisterin Ilona Friedrich.