Meldungsdatum: 20.09.2023
Die renommierte Schriftstellerin und Theatermacherin Hélène Cixous ist am Mittwoch, 11. Oktober um 17 Uhr wieder einmal in Osnabrück, der Heimatstadt ihrer Mutter. Im Foyer des Theaters Osnabrück wird sie über die beiden neuen deutschen Übersetzungen ihrer Romane „Wohlverwahrte Ruinen“ und „Wir trotzen den Vorzeichen“ sprechen.
Gemeinsam mit ihrem Publikum begibt sie sich damit auf Erinnerungsspaziergänge, deren Wege, wie schon ihre Romane „Osnabrück“ oder „Osnabrück Hauptbahnhof nach Jerusalem“, tief in die nationalsozialistische Vergangenheit Osnabrücks hineinführen.
In „Wohlverwahrte Ruinen“ führt Cixous ihre Leserinnen und Leser noch einmal in das Osnabrück ihrer Mutter Eve. Dabei verwebt sich das Schicksal Eves mit den Hexen- und Judenverfolgungen, die dort stattgefunden haben. So wie die Schriftstellerin im Herzen Osnabrücks auf die wohlverwahrten Ruinen der zerstörten Synagoge stößt, so begegnet ihr ein ordentlich gehaltenes Inventar aus Eves Leben, gut verstaut in einem großen schwarzen Koffer. Dieses Inventar beschwört die Ruinen von Eves Leben als Hebamme in Algerien herauf.
„Wir trotzen den Vorzeichen“ ist ein Zitat aus Shakespeares „Hamlet“, mit dem Cixous das Leben als sich immer neu erfindender Widerstand gegen jene Mächte feiert, die es auslöschen wollen – zum Beispiel in den Zwillingstürmen des New Yorker World Trade Centers.
Die deutsche Übersetzung wird gelesen von Schauspielerin Nientje Schwabe. Im Anschluss gibt es ein Gespräch mit der Autorin moderiert von Dr. Sven Jürgensen, dem kommissarischen Leiter des Erich-Maria-Remarque Friedenszentrums.
Veranstalter sind das Erich-Maria-Remarque Friedenszentrum, das Theater Osnabrück und das Literaturbüro Westniedersachsen.
Der Eintritt beträgt acht Euro (ermäßigt fünf Euro). Reservierungen sind über das Theater Osnabrück möglich (www.theater-osnabrueck.de).
Ansprechpartner: Dr. Jens Peters, Leiter Literaturbüro Westniedersachsen, Telefonnummer 0152/53232276, peters.je@osnabrueck.de
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