Meldungsdatum: 21.09.2023

Widerständige Augen. Beispiele der Bildgeschichte

Vortrag von Prof. Dr. Dr. h.c. Horst Bredekamp im Museumsquartier Osnabrück

Das Felix-Nussbaum-Haus im Museumsquartier Osnabrück feiert sein 25-jähriges Jubiläum mit der Sonderausstellung #nichtmuedewerden FELIX NUSSBAUM UND KÜNSTLERISCHER WIDERSTAND HEUTE. Sie stellt anhand von Werken Felix Nussbaums und aktuellen Positionen die Möglichkeiten des künstlerischen Widerstands in der Zeit des Nationalsozialismus und heute in den Mittelpunkt. Als Teil des Begleitprogramms präsentiert das Felix-Nussbaum-Haus am Freitag, 20. Oktober, um 19 Uhr einen Vortrag von Prof. Dr. Dr. h.c. Horst Bredekamp, einem der renommiertesten Experten auf dem Gebiet der Kunst- und Bildgeschichte. Der Vortrag findet in Kooperation mit der Felix Nussbaum Foundation statt.

Prof. Dr. Horst Bredekamp rückt in seinem Vortrag das Augenmotiv in Felix Nussbaums Werk in den Fokus und wird Etappen der europäischen Kunstgeschichte daraufhin analysieren. Er vertieft so das Verständnis für die Bedeutung und Symbolik von Augen in der Kunst und eröffnet neue Perspektiven auf die Werke von Felix Nussbaum und andere Kunstschaffende.

„Zu Recht hebt die Ausstellung über Felix Nussbaums Vermächtnis die Bedeutung des Augenmotivs hervor. Der Vortrag versucht, Etappen der europäischen Kunstgeschichte auf dieses Element hin zu befragen, um zu versuchen, die tiefgründige Doppelbotschaft der Augen zu erschließen. Diese liegt darin, die Außen- mit einer Innensicht zu verbinden und die Gegensätze von Widerstand und Verletzung, Gewalt und Inversion in eine komplexe Bildsprache zu überführen.“ Horst Bredekamp

Prof. Dr. Horst Bredekamp ist eine herausragende Persönlichkeit auf dem Gebiet der Kunstgeschichte. Seine wegweisenden Arbeiten in der Ikonologie und Bildwissenschaft haben das Verständnis von Bildern und visueller Kultur entscheidend erweitert.

Besonders hervorzuheben ist seine Untersuchung der Wechselwirkungen zwischen Kunst und Naturwissenschaften in der Renaissance und späteren Epochen. Seine Arbeiten haben gezeigt, wie diese Verbindung zu bedeutenden Entwicklungen geführt hat und haben die Interaktionen zwischen Kunst und Wissenschaft auf eindrückliche Weise beleuchtet.

Prof. Dr. Horst Bredekamp hat an angesehenen Universitäten wie der Humboldt-Universität zu Berlin und der Universität Hamburg gelehrt und genießt höchstes Ansehen in der akademischen Gemeinschaft. Er wurde für seine bahnbrechende Forschung mit zahlreichen Auszeichnungen und Preisen gewürdigt.
Um Anmeldung zu dieser Veranstaltung unter willkommen-mq4@osnabrueck.de oder telefonisch unter 0541 323-2237 wird gebeten.

Die Teilnahme ist kostenlos.

Museumsquartier Osnabrück

Lotter Straße 2, 49078 Osnabrück

www.museumsquartier-osnabrueck.de 

Öffnungszeiten:

Di - Fr 11-18 Uhr, Sa/So 10-18 Uhr

Pressekontakt: Claudia Drecksträter | Öffentlichkeitsarbeit Museumsquartier Osnabrück | Telefon 0541/ 323-4581 | dreckstraeter@osnabrueck.de


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Horst-Bredekamp-2019-Foto©-Barbara-Herrenkind-7211

©  Barbara Herrenkind
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Horst Bredekamp