Meldungsdatum: 25.09.2023

Trinkwasserversorgung im Märkischen Kreis gesichert

Der Märkische Kreis hat erneut eine Wassertour veranstaltet. 22 Interessierte aus acht Kommunen machten sich auf die Spuren unseres Wassers. Ist die Trinkwasserversorgung im Märkischen Kreis gesichert? Auf diese und weitere Fragen gab es aufschlussreiche Antworten.

Wasser ist ein kostbares Gut und eine bedeutende Ressource mit Blick auf den Natur-, Klima- und Umweltschutz. Kein Wunder also, dass sich bei der kostenlosen Wassertour alles um das wichtige Element drehte. 22 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus acht Kommunen waren dabei und steuerten mit dem Bus verschiedene Stationen an, um Wissenswertes rund um das Wasser zu erfahren. Die Wassertour wurde in Kooperation mit den Kommunen Halver, Neuenrade, Plettenberg und Meinerzhagen ausgerichtet.

Von Meinerzhagen aus ging es zur ersten Station: der Feuerwehr Halver. Die war in den vergangenen Jahren vermehrt im Einsatz, wenn es um Trockenheit – Stichwort Waldbrände – oder um Starkregenereignisse ging, bei denen zu viel Wasser teilweise auch in Kellerräumen landete und ausgepumpt werden musste. Die Feuerwehr berichtete über Herausforderungen, die eine solche Überflutung mit sich bringen kann – und gab praktische Beispiele zum baulichen Schutz. Nützlich in diesem Zusammenhang wird auch die Starkregengefahrenmodellierung für den Märkischen Kreis sein. Die 2D-Simulation ermöglicht Maßnahmen zum Schutz vor Hochwasser- und Katastrophenlagen. Ziel ist es, mit ihr besser auf große Regenmassen vorbereitet zu sein. Mit den fertigen Modellierungen können Rettungskräfte, aber auch Unternehmen und Eigentümer sehen, wie schnell und mit welcher Geschwindigkeit Wasser in einem Gebiet ansteigt und wann es wieder abfließt. Daraus lassen sich konkrete Rückschlüsse ziehen und es können weitere Maßnahmen zum Schutz vor Katastrophenlagen ergriffen werden. Die Starkregengefahrenmodellierung soll Anfang 2024 öffentlich zugänglich gemacht und so von Bürgerinnen und Bürgern sowie Unternehmen genutzt werden können, um rechtzeitig Vorsorgemaßnahmen ergreifen zu können.

Quellen nicht verschmutzen

Zweite Station waren die Stadtwerke Neuenrade. Hier ist Wasser ein aktuelles Thema, weil eine mikrobiologische Belastung zu einem Abkochgebot in den Ortsteilen Affeln und Altenaffeln geführt hat. Die gute Nachricht: die Belastung hat nach der Behandlung mit Chlor zur Desinfektion abgenommen. Im Fokus stand bei den Stadtwerken unter anderem, dass das Wasser aus 80 Meter tiefen Brunnen gepumpt wird.

Eine ganz andere Art der Wassergewinnung ist aus der Oestertalsperre in Plettenberg möglich. Hier wurde deutlich, dass die Trinkwasserversorgung im Märkischen Kreis gesichert ist – selbst dann, wenn in trockenen Jahren die Zuflüsse nur wenig Wassernachschub liefern. Apropos Zuflüsse: diese standen bei der letzten Station, der Volmequelle in Meinerzhagen, im Mittelpunkt. Betont wurde ausdrücklich, wie wichtig es für die Güte des Trinkwassers ist, die Quellen nicht zu verschmutzen.

Das Feedback der Teilnehmerinnen und Teilnehmer war positiv: „Super organisiert und sehr informativ.“ Im kommenden Jahr ist eine Neuauflage der Wassertour geplant.

Pressekontakt: Alexander Bange / 02351 966 6150


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"Super organisiert und sehr informativ": Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Wassertour machten sich auf die Spuren unseres Wassers. Foto: Märkischer Kreis

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Das Organisationsteam der Wassertour 2023 (von links): Petra Schaller (Klimaschutzbeauftragte des Märkischen Kreises), Karla Luchterhandt (Klimamanagerin Halver), Eric Ludewig (Klimamanager Neuenrade und Plettenberg) und Simon Mai (Klimamanager Herscheid und Neuenrade). Foto: Märkischer Kreis

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Das Organisationsteam der Wassertour 2023 (von links): Petra Schaller (Klimaschutzbeauftragte des Märkischen Kreises), Karla Luchterhandt (Klimamanagerin Halver), Eric Ludewig (Klimamanager Neuenrade und Plettenberg) und Simon Mai (Klimamanager Herscheid und Neuenrade). Foto: Märkischer Kreis