Meldungsdatum: 25.09.2023

Zukunft der Johannes-Kessels-Akademie in Gladbeck bis 2028 gesichert

Kreis bezuschusst Berufskolleg über zwei weitere Jahre

Es ist beschlossen: Der Kreistag Recklinghausen hat in seiner Sitzung am Dienstag, 12. September, der zeitlich erweiterten Förderung der Johannes-Kessels-Akademie (JKA) in Gladbeck zugestimmt. Damit schafft der Kreis gemeinsam mit dem Träger und der Stadt Gladbeck nun sogar bis 2028 Planungssicherheit für Lehrkräfte und Schüler.

„Wir brauchten eine kurzfristige Lösung, die uns etwas Zeit bringt, um einen dauerhaften Ersatz zu schaffen“, erklärt Landrat Klimpel. Dazu blicke man auf die eigenen Berufskollegs in Trägerschaft des Kreises, sei aber auch mit den Städten Bottrop und Gelsenkirchen in Gesprächen. „Wir gehen davon aus, dass wir das wegbrechende Angebot der Johannes-Kessels-Akademie gut auffangen können und die Ausbildungsgänge für die jungen Erwachsenen in Gladbeck und Umgebung aufrechterhalten werden.“

„Wir freuen uns sehr, dass uns dieser Beschluss die Zeit gibt, um eine zukunftsfähige Lösung für den Schulbetrieb der Johannes-Kessels-Akademie zu entwickeln. Wir setzen uns weiter dafür ein, dass die in Gladbeck angebotenen Bildungsgänge erhalten werden können“, so Bürgermeisterin Bettina Weist.

Bereits in September 2022 hatte der Kreistag die Förderung bis 2026 beschlossen, die nun noch einmal zeitlich erweitert wird. Die Förderung der JKA erfolgt unter der Prämisse, dass die Caritas als Träger Eigenanteile übernimmt und die Stadt Gladbeck ab dem Haushaltsjahr 2027 ebenfalls einen jährlichen Zuschuss gewährt. Insgesamt 812.000 Euro werden seitens des Kreises bis 2028 investiert. Die Stadt Gladbeck hatte bereits im Schulausschuss am 20. März 2023 mehrheitlich den Beschluss gefasst, mit dem die Verwaltung beauftragt wurde, sich für den Erhalt der Bildungsgänge einzusetzen und den Kreistag darauf hinzuweisen, dass entsprechende Beschlüsse gefasst werden, die den Interessen der Stadt Gladbeck als Bildungsstandort auch für die Region entsprechen. Diesem Hinweis folgte nun auch der Kreistag mit seinem Beschluss.

Eine Arbeitsgruppe bestehend aus dem interfraktionellen Arbeitskreis Schulentwicklungsplanung, Vertretern der Schulaufsicht und der Berufskollegs beschäftigt sich seit dem vergangenen Herbst mit möglichen Lösungen. In mehreren Sitzungen wurden Szenarien und Konzepte für eine langfristige Entwicklung erarbeitet und beraten.

Kontakt: Tim Deffte, Telefon: 02361/534812, E-Mail: t.deffte@kreis-re.de