Meldungsdatum: 26.09.2023

Berufskolleg Gladbeck: Bereit für die Zukunft der Fachkräfteausbildung von morgen 

Energetisch-technisch sanierte Gebäude des Kreises nehmen Betrieb auf 

Am Freitag, 22. September, beginnt ein neuer Abschnitt in der Geschichte des Berufskollegs Gladbeck. Dann nehmen die neu sanierten und erweiterten Gebäude 1 und 7 an der Herderstraße ihren Betrieb auf.  Rund 6,5 Millionen Euro Baukosten hat der Kreis Recklinghausen als Träger des Berufskollegs in die hellen und energetisch sanierten Gebäude investiert. Ausgestattet wurden sie unter anderem mit einem neuen Aufzug, einer speziellen Belüftungsanlage und Smartboards in allen Unterrichtsräumen. „Die Fachräume befinden sich technologisch auf dem neusten Stand und ermöglichen damit modernes und berufsbezogenes Lernen und Arbeiten der Extraklasse“, erklärt Schulleiter Holger Pleines. „Die Gebäude integrieren sich auch optisch sehr gelungen in den gesamten begrünten Campus.“

Aspekte des Umwelt- und Klimaschutzes werden bei allen Bauprojekten des Kreises mitgedacht, erklärt Landrat Bodo Klimpel. „Wo es geht, installieren wir Photovoltaik-Anlagen. So auch hier, um ganz im Sinne des Vestischen Klimapakts sauberen Strom zu gewinnen“, so Klimpel. Auch Ladestationen für Elektro-Autos gibt es nun am Berufskolleg in Gladbeck.

Küche der Zukunft 
In der neuen Küche im Erdgeschoss kann an vier modernen Kochinseln mit Induktion und Kochfeldabzug zeitgemäß gekocht und gebacken werden. Neben den hochwertigen Granitoberflächen, die dem Schulküchenalltag mühelos standhalten verfügt die Küche nun über einen Durchbruch in der Wand, der als Theke und Durchreiche zum Essraum genutzt werden kann. Technisch ist sie unter anderem mit Industriespülmaschinen, einem Vakuumierer und einer Kühlvitrine ausgerüstet worden, was einen zeitgemäßen und effizienten Fachunterricht in der Hauswirtschaft ermöglicht.

Papier war gestern: VR-Brillen und digitale Messgeräte für Maler und Lackierer 
Highlight bei der Abteilung Maler und Lackierer ist ein VR-Simulator mit VR-Brille und umgebauten echten „Pistolen“ für 3D-Simulationen von z. B. Hochdrucklackierungen oder Strahlarbeiten. Außerdem wurden je zwölf iPads und PCs mit Farblaserdruckern für die digitale Farbgestaltung von Fassaden und zur Innenraumgestaltung angeschafft, die die Nutzung von aktuellen Apps verschiedener Farbenhersteller, Bildbearbeitungen sowie Aufmaße möglich machen.

Medienlabor für Veranstaltungstechnik 
Per Aufzug oder über die Treppe gelangt man in das Medienlabor der Veranstaltungstechnik, einen 20 Meter langen Raum, der die lebensnahe Simulation von Produktionsumgebungen wie Bühnensituationen, Licht- Ton- und Bildtechnik erlaubt. Stahlträger an der Decke zum Anschlagen von Lasten und moderne Netzwerkinfrastruktur sind hier zwei Beispiele.

Im Rahmen eines europäischen Förderantrages wurde die Veranstaltungstechnik in allen zugehörigen Gewerken umfangreich ausgestattet. Im eigenen Lehrlager und mit einer eigenen Dispo-Software wird die Technik von den Auszubildenden selbst verwaltet auf dem Weg zu noch mehr Eigenverantwortlichkeit.

CNC, 3D-Druck und Lasertechnik – Automatisierung auf dem Vormarsch bei den Tischlern 
Die Tischlerwerkstatt konnte ebenfalls im Rahmen des Förderantrages modernisiert, erweitert und mit neuester Technik ausgestattet werden. Im Gebäude 7 ist extra ein Anbau entstanden, um Platz zu schaffen für eine hochmoderne 5-Achs CNC-Fräse zur Holzbearbeitung mit breiter Werkzeugauswahl. Ergänzt wird die Ausstattung durch Technik zum Schneiden und Gravieren von Holz und anderer Werkstoffe.

Im neuen Werkstattbereich kann nun auch ebenerdig Plattenmaterial angeliefert werden. Der zugehörige PC-Raum wurde räumlich erheblich vergrößert und bietet jetzt 30 Rechnerarbeitsplätze zur Programmierung der CNC-Fräse bzw. für die Arbeit mit einem CAD-Programm. Ein 3D-Drucker ist ebenfalls im PC-Raum untergebracht.  Zu guter Letzt wurde in ein 3D-Laser-Aufmaßsystem investiert, welches auch den anderen Gewerken des Hauses zur Verfügung steht. 

„Insgesamt wird großer Wert auf Kooperation und Hand-in-Handarbeit gelegt, denn die Technik soll der Schule und insbesondere natürlich den Lernenden zugutekommen“, erklärt Schulleiter Pleines.

 

 

Kontakt: Öffentlichkeitsarbeit, Lena Heimers, Telefon: 02361/53-4712, E-Mail: l.heimers@kreis-re.de


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BK Gladbeck

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BK Gladbeck

Die Stellvertretende Ländrätin Nicole Wölke-Neuhaus übergibt den symbolischen Schlüssel an Schulleiter Holger Pleines.


BK Gladbeck 2

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Die sanierten Gebäude 1 und 7.


Sanierung BK Gladbeck - Förderung

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Sanierung BK Gladbeck - Förderung