Meldungsdatum: 27.09.2023

Talbrücke Rahmede: Autobahn GmbH lobt sehr gute Zusammenarbeit mit Kreis

Der Ersatzneubau der Talbrücke Rahmede war Thema im Beirat der Unteren Naturschutzbehörde des Märkischen Kreises im Lüdenscheider Kreishaus. Michael Neumann und Simon Söhnchen von der Autobahn GmbH erläuterten den aktuellen Sachstand.

„Noch nie haben wir so eng mit der Umweltverwaltung des Kreises zusammengearbeitet, wie bei dem Abbruch und dem Ersatzneubau der Talbrücke Rahmede an der A45“, erklärte Michael Neumann von der Autobahn GmbH im Beirat der Unteren Naturschutzbehörde. Er bedankte sich für die gute und zielführende Zusammenarbeit. Die Umweltbehörden des Kreises prüfen alle umweltrelevanten Auswirkungen des Bauvorhabens auf Menschen, Tiere, Pflanzen, biologische Vielfalt, Landschaft, Boden, Wasser, Klima, Luft sowie Kultur- und Sachgüter. Für den Ersatzneubau standen im Beirat die aktualisierten landschaftspflegerischen Schutz-, Gestaltungs-, Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen im Vordergrund, die von Simon Söhnchen, Landschaftspfleger der Autobahn GmbH, vorgestellt wurden.

Nach der Sprengung der Autobahnbrücke im Mai wurde die Arbeitsgemeinschaft HABAU, MCE und Bickhardt Bau mit dem Neubau der Talbrücke Rahmede beauftragt, berichtete Neumann dem Beirat. Gebaut werden soll eine Stahlverbundbrücke mit einer Länge von 453 Metern. Nach dem aktuellen Zeitplan soll das Baufeld bis Anfang Oktober geräumt sein. Danach starten ausstehende Baumfällarbeiten zur Baufelderschließung, um anschließend die Baustraßen anlegen zu können. Es ist geplant, die Fundamente und Widerlager der Pfeiler mit sogenannten Bohrpfählen zu gründen. Damit die schweren Bohrgeräte am Hang arbeiten können, müssen Stützwände eingezogen werden. Die Brücke wird in zwei Teilen gebaut, Fahrtrichtung Frankfurt – Dortmund und Dortmund -- Frankfurt. Dafür sind insgesamt acht Pfeiler notwendig, die mit einer Kletterschalung Stück für Stück vollbetoniert werden. Über temporäre Montagestellen, sogenannten Taktkellern, wird der Stahlüberbau der Brücke über die Pfeiler geschoben. Um Zeit zu sparen, geschieht das von beiden Seiten gleichzeitig.

Mit der Fertigstellung des ersten Teilstücks rechnet Neumann Mitte 2026. Dann sollen dem Verkehr bereits zwei Fahrspuren Richtung Frankfurt und zwei Fahrspuren Richtung Dortmund zur Verfügung stehen. „Das wird zu einer deutlichen Entlastung führen“, ist sich Neumann sicher. Der zweite Brückenteil in Fahrtrichtung Dortmund soll 2027 fertiggestellt sein. Die neue Brücke ist auf den modernen Lastverkehr der nächsten Jahrzehnte ausgerichtet.

Mehr Fläche für Bauzeit erforderlich   

Simon Söhnchen, Landespfleger bei der Autobahn GmbH, informierte den Beirat, dass für den Brückenersatzbau statt der bisher geplanten 8,4 Hektar nun 12,5 Hektar Flächen während der Bauzeit genutzt werden müssen. Das sei mit der Arbeitsgemeinschaft (Arge), bestehend aus der Habau Hoch- und Tiefbaugesellschaft mbH, einer Tochter des österreichischen Baukonzerns Habau, dem Erd- und Straßenbaupartner Bickhardt Bau AG aus Kirchheim und dem Stahlbauunternehmen MCE GmbH, ebenfalls eine Tochter des österreichischen Baukonzerns Habau, abgestimmt. Dazu gekommen sind der Bereich der Autobahnböschung und Grünlandflächen. Die gute Nachricht: Die Baumaßnahme wird die Fläche mit dem alten Buchenwaldbestand im südlichen Bereich voraussichtlich deutlich weniger beanspruchen als bislang geplant.

Pressekontakt: Ursula Erkens 02351 966 6149


Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgendes Medium anbieten:

So soll der Ersatzbau der Rahmede Tabrücke 2026 nach den Plänen der Arge HABAU, MCE und Bickhardt Bau aussehen. Foto: Arge HABAU, MCE und Bickhardt Bau

©  
So soll der Ersatzbau der Rahmede Tabrücke 2026 nach den Plänen der Arge HABAU, MCE und Bickhardt Bau aussehen. Foto: Arge HABAU, MCE und Bickhardt Bau