Meldungsdatum: 19.10.2023
Paula, eine junge Frau in Jasmin Schreibers Roman „Marianengraben“, stürzt die Trauer über den Tod ihres kleinen Bruders in eine tiefe Depression. In ihrem Schmerz und in ihrer Verzweiflung trifft sie nachts auf dem Friedhof auf Helmut. Der alte kranke Mann hat seine Frau verloren, Paula kommt hinzu, als er ihre Urne ausgräbt. Eine skurrile Situation, die darin mündet, dass die beiden Trauernden auf eine gemeinsame Reise nach Südtirol aufbrechen. Eine Reise, die Helmut seiner Frau versprochen hatte. Mit Witz, Humor und Leichtigkeit erzählt die Autorin von der Fahrt dieses ungleichen Paares. Und sie erzählt davon, wie es gelingen kann, aus der schwarzen Zeit der Trauer wieder heraus zu kommen. Schreiber weiß, wovon sie spricht. Die 1988 geborene studierte Biologin und Schriftstellerin arbeitet ehrenamtlich als Sterbebegleiterin.
Die Arbeit der ehrenamtlichen Hospizbegleitenden rückt das Sachbuch „Die Kunst der Begleitung“ in den Blickpunkt. Es erzählt, wie sie es schaffen, einfühlsam Zugang zu Menschen in der letzten Lebensphase zu bekommen. Wie sie Brücken bauen und Beziehungen knüpfen im Umfeld der Sterbenden. Eine Arbeit, die oft im Hintergrund geschieht und Tabuthemen berührt: Sterben, Tod, Trauer, Hospiz- und Palliativarbeit.
Textstellen aus den beiden Büchern sollen helfen, sich diesen Themen zu nähern und einladen, darüber zu sprechen.
Die Lesung ist Teil des Projekts „Miteinander hören. Voneinander lernen“, das die Stadtbibliothek in Kooperation mit dem Hospizverein Kassel e.V. vom 16. Oktober bis zum 13. November veranstaltet. Während des Projekts gibt es in der Stadtbibliothek einen umfangreichen Medientisch zu den Themen Sterben, Tod, Trauer, Abschied und Sterbebegleitung.
Eine Veranstaltung des Hospizvereins Kassel e.V. und der Stadtbibliothek.
Der Eintritt ist frei. Der Hospizverein Kassel e.V. bittet um eine Spende, um weitere Projekte finanzieren zu können.
Pressekontakt: Susanne Albert
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