Meldungsdatum: 02.10.2023

Kreistag stimmt Bau einer neuen Rettungswache in Hellersen zu

Der Kreistag hat dem Bau einer Rettungswache in Lüdenscheid-Hellersen zugestimmt. Die geschätzten Baukosten betragen etwa 2,7 Millionen Euro. Die erforderlichen Haushaltsmittel werden ab dem Haushaltsjahr 2024 bereitgestellt.

Dem Bau einer Rettungswache in der Nähe der Märkischen Kliniken steht nichts mehr im Wege. Ohne Gegenstimme gab der Kreistag im Hotel / Restaurant Kaisergarten in Neuenrade „Grünes Licht“ für das Projekt, das etwa 2,7 Millionen Euro kosten soll. Das Gebäude entsteht auf einer Fläche von etwa 600 Quadratmetern und beinhaltet unter anderem drei Fahrzeuggaragen für zwei Noteinsatzfahrzeuge und einen Rettungswagen, Ruheräume, Lagerflächen, zwei Büroräume sowie ein Logistik-, Kfz- und Materiallager.

Hintergrund

Der Rettungsdienst-Bedarfsplan für den Märkischen Kreis sieht seit vielen Jahren die Stationierung von zwei Notarzteinsatzfahrzeugen (NEF) am Standort der Märkischen Kliniken in Lüdenscheid-Hellersen vor. Eines der Fahrzeuge ist vorrangig für das Stadtgebiet Lüdenscheid vorgesehen und wird von der Stadt Lüdenscheid vorgehalten. Das andere NEF wird vom Märkischen Kreis gestellt und deckt vorrangig das südliche Kreisgebiet ab (Schalksmühle, Halver, Kierspe und Meinerzhagen). Die Sicherstellung der notärztlichen Versorgung liegt in der Zuständigkeit des Märkischen Kreises als Träger des Rettungsdienstes.

Im Jahr 2017/2018 konnte eine potentielle Baufläche für einen Neubau auf dem Klinikgrundstück gefunden werden. Die Märkischen Kliniken beauftragten daraufhin eine planungsrechtliche Prüfung sowie eine Vermessung der Fläche. Noch in 2018 wurde ein Bauantrag gestellt und über den Rettungsdienst-Bedarfsplan festgelegt, dass einer der an der Feuer- und Rettungswache Lüdenscheid stationierten Rettungswagen im Lüdenscheider Süden stationiert werden soll, um die rettungsdienstliche Versorgung in diesem Bereich zu optimieren. Die Baugenehmigung lag zu Beginn des Jahres 2022 vor.

Zustimmung für Neubau eines Feuerwehr-Service-Zentrums am BRZ

Der Kreistag stimmte zudem für den Bau eines Feuerwehr-Service-Zentrums (kurz: FSZ) am Brandschutz- und Rettungsdienstzentrum (BRZ) in Altena-Rosmart. Das aktuelle FSZ, eine Einrichtung des Märkischen Kreises, wird in Iserlohn betrieben. Aus Platzgründen befürwortet der Kreistag einen Neubau – und zwar in räumlicher Nähe zum BRZ. Die Vorteile liegen auf der Hand: die räumliche Nähe zum Ausbildungsbereich und der Atemschutzstrecke am BRZ reduziert den logistischen Aufwand erheblich. Der fast tägliche Austausch von benutzten Einsatzmitteln, Atemschutzgeräten, Schläuchen etc. ist am BRZ fußläufig zu erledigen. Darüber hinaus wird die Abstimmung zwischen Ausbildungsbereich und FSZ erleichtert. Und: Die Versorgung von Einsatzstellen in der kreisweiten überörtlichen Hilfe kann durch die enge Verzahnung im Tagesbetrieb sichergestellt werden. Die Unterbringung am Standort Rosmart ermöglicht es zudem, auch Belange des Bevölkerungs- und Katastrophenschutzes zu berücksichtigen sowie durch eine zentrale Fahrzeug- und Lagerhalle die bisher dezentrale Logistik und Lagerhaltung zusammen zu führen.

Baukosten: etwa 12 Millionen Euro

Der geplante Neubau durch den Märkischen Kreis beinhaltet nicht nur die Werkstattleistung des FSZ, sondern auch ein Katastrophenschutzlager sowie einen Schulungsraum im Bereich des Arbeitsschutzes und der Produkthaftung. Der Standort in Rosmart soll die Versorgung mit Einsatzmitteln wie Notstromaggregaten, Sandsäcken, die Trinkwasserversorgung, Schutzausrüstung für Pandemien oder Materialien für die Waldbrandbekämpfung sichern.

Nach aktuellen Erkenntnissen ist die Realisierung des Feuerwehr-Service-Zentrums, der Fahrzeughallen für Großfahrzeuge, eines Bevölkerungsschutzlagers und eines Schulungsbereichs auf dem zur Verfügung stehenden Grundstück zwischen dem BRZ und dem Rettungswachen-Zentralstandort möglich. Dazu ist eine dreigeschossige Bauweise erforderlich. Die Baukosten werden auf etwa 12 Millionen Euro geschätzt.

Pressekontakt: Alexander Bange / 02351 966 6150


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Der Bau eines Feuerwehr-Service-Zentrums am Brandschutz- und Rettungsdienstzentrum in Altena-Rosmart ist beschlossen. Der Kreistag stimmte dafür. Symbolfoto: Alexander Bange / Märkischer Kreis

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Der Bau eines Feuerwehr-Service-Zentrums am Brandschutz- und Rettungsdienstzentrum in Altena-Rosmart ist beschlossen. Der Kreistag stimmte dafür. Symbolfoto: Alexander Bange / Märkischer Kreis