Meldungsdatum: 05.10.2023
Im Mehr-Generationen-Haus Ennepetal haben sich rund 30 Personen aus Verwaltung, Kommunalpolitik, Vereinen und Verbänden zum Inklusionsprozess im Ennepe-Ruhr-Kreis ausgetauscht. Die diesjährige Fachkonferenz Inklusion stand unter dem Motto „Auf dem Weg zu einer Gesellschaft, in der ALLE selbstbestimmt, gleichberechtigt und uneingeschränkt am Leben teilhaben können.“
In ihrem Grußwort dankte Bürgermeisterin Imke Heymann allen Beteiligten, die sich für Inklusion und gesellschaftliche Teilhabe einsetzen und betonte, wie wichtig dieses Engagement ist. Anschließend berichtete Martin Küpper, Leitung Soziale Hilfen, von der positiven Zusammenarbeit mit dem neu gewählten Beirat für Menschen mit Behinderung und informierte über die barrierefreie Umgestaltung von Bushaltestellen, Gebäuden, städtischen Angeboten, Anträgen und Formularen.
Paul-Philipp Itzek, Inklusionsbeauftragter der Kreisverwaltung, gab den Teilnehmerinnen und Teilnehmern einen Überblick zu den aktuellen Themen und Projekten zur Inklusion bei der Kreisverwaltung. Der Kreis hat sein Angebot in Leichter Sprache erweitert und einen Brailledrucker angeschafft, um blinden Menschen Printprodukte zur Verfügung stellen zu können. Den Beschäftigten der Kreisverwaltung wurden in diesem Jahr insgesamt vier Sensibilisierungsmaßnahmen der Gehörlosenberatung und des Blinden- und Sehbehindertenvereins angeboten, die Auszubildenden haben zudem Einrichtungen und Vereine der Behindertenhilfe besucht.
Weitere Themen waren das Lego-Rampen Projekt in der Hattinger Innenstadt und eine so genannte Wheelmap Mapping Aktion. Die Wheelmap ist eine interaktive Karte des Sozialhelden e.V., mit der sich barrierefreie Orte kennzeichnen lassen. In Zusammenarbeit mit den Sozialhelden möchte die Kreisverwaltung im nächsten Jahr im Rahmen des Protesttages für Menschen mit Behinderungen eine Aktion starten, bei der Teams an einem Tag möglichst viele Orte in die Wheelmap eintragen sollen.
Stichwort Fachkonferenz Inklusion
Um die Partizipation von Menschen mit Behinderungen und allen Interessierten bei der Erstellung des Inklusionkonzeptes für den Ennepe-Ruhr-Kreis zu gewährleisten, wurde 2014 die Fachkonferenz Inklusion eingerichtet. Diese hat die Aufgabe, Ideen und Vorschläge bezüglich des Inklusionsprozesses zu generieren, Ziele und Handlungsempfehlungen zu formulieren und die Planungs- und Arbeitsprozesse zu koordinieren. Darüber hinaus ist die Fachkonferenz eine wichtige Vernetzungsplattform.
Pressekontakt: Lisa Radtke
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