Unna, den 17. Oktober 2023

Autos, Fahrräder, Fußgänger – wer hat welche Bedürfnisse und wie können die unterschiedlichen Interessen zusammengebracht werden? Mit dem Mobilitätskonzept möchte die Kreisstadt Unna ein integriertes verkehrliches Konzept für die Gesamtstadt aufstellen. Zentraler Baustein des Konzeptes ist die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger.

Alle Verkehrsteilnehmenden im Blick

An dem Konzept hat die Kreisstadt Unna in den vergangenen Monaten gemeinsam mit dem Dortmunder Verkehrsplanungsbüro Planersocietät gearbeitet. Unter anderem geht es darum, Alternativen zum motorisierten Individualverkehr zu etablieren und diese zu fördern. Der öffentliche Verkehr, das Thema der Vernetzung verschiedener Verkehrsmittel sowie die Nahmobilität in Form von Radfahren und zu Fuß gehen sollen systematisch gestärkt werden. Auch eine höhere Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum behandelt das Konzept. Unna möchte alle Verkehrsteilnehmenden und deren Ansprüche an den Straßenraum gleichberechtigt behandeln.

Erkenntnisse aus Planungsspaziergang und Radtour

Unter anderem aus Erkenntnissen, die bei dem Planungsspaziergang und einer Planungsradtour im Frühjahr sowie einer Online-Befragung gewonnen wurden, hat das Planungsbüro zahlreiche Maßnahmenvorschläge erarbeitet, die nun ins Mobilitätskonzept eingehen sollen. Mit dem Konzept soll die Mobilitätsplanung der kommenden zehn bis 15 Jahre einen Handlungsrahmen erhalten und Leitlinien ausgebildet werden, an denen sich Politik und Stadtverwaltung orientieren können. Was genau bedeutet das? Wann werden erste Planungen umgesetzt? Wie können sich Bürgerinnen und Bürger bei der Umsetzung beteiligen?

Fragen wie diese werden beim zweiten öffentlichen Mobilitätsforum behandelt, zu dem die Kreisstadt Unna am Mittwoch, 25. Oktober 2023, interessierte Bürgerinnen und Bürger einlädt. Die Bürgerveranstaltung beginnt um 18 Uhr im Ratssaal. Einlass ist ab 17.45 Uhr. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Miteinander ins Gespräch kommen

Das Forum gliedert sich in zwei Teile. Im ersten Abschnitt wird es einen Rückblick auf den Erstellungsprozess geben. Die bisherigen Arbeitsschritte sowie die daraus resultierenden Ergebnisse werden zusammengefasst. Im zweiten, dialogorientierten Teil können die Teilnehmenden an Themenständen in Kontakt mit den Mitarbeitenden der Kreisstadt und des Planungsbüros kommen, sich über die konzeptionierten Maßnahmen informieren und Rückmeldungen zu diesen geben. Gemeinsam kann dann diskutiert werden, welche Maßnahmen priorisiert umzusetzen sind und welche Akteure besonders relevant sind. Mitarbeitende der Stadt und der Planersocietät betreuen die Themenstände.

Forum bildet die Grundlage für die politische Beratung

Das zweite Mobilitätsforum stellt den öffentlichen Abschluss der Beteiligung der Bürger*innen am Mobilitätskonzept dar. Im Anschluss an das zweite Mobilitätsforum und die damit einhergehende Öffentlichkeitsbeteiligung steht die Finalisierung der Maßnahmen und der Beschluss des Mobilitätskonzepts im Rat der Stadt Unna an.