Meldungsdatum: 18.10.2023
Das Amt für Kinder, Jugend und Familie des Landkreises Leer setzt auf präventive Kinder- und Jugendhilfe und hat ein neues Angebot für Familien mit psychisch erkrankten Eltern ausgearbeitet.
Das Patenschaftsmodell zielt darauf ab, Kindern psychisch erkrankter Eltern eine bedeutsame, verlässliche und dauerhafte zusätzliche Bezugsperson außerhalb ihrer Kernfamilie an die Seite zu stellen. Die Erziehungsverantwortung bleibt während des Patenschaftsmodells in den Händen der sorgeberechtigten Eltern. Der zeitliche Umfang einer Patenschaft ist individuell und richtet sich nach den zeitlichen und räumlichen Möglichkeiten der Patinnen und Paten sowie den Bedürfnissen des Kindes.
Interessierte Ehrenamtliche haben bestimmte Voraussetzungen zu erfüllen, um sich als Patin oder Pate bei der Koordinierungsstelle bewerben zu können.
Im Fokus steht immer das Kind
Im Fokus des Patenschaftsmodells steht immer das Kind. Die gemeinsame Patenzeit kann durch Spielplatzbesuche, Hausaufgabenbegleitung oder Spaziergänge alters- und bedarfsentsprechend ausgestaltet werden. Kinder sollen trotz ihrer speziellen Lebenssituation Kind sein dürfen. Strukturen zur Orientierung und Sicherheit im Alltag sind entscheidend für ihre entsprechende Entwicklung.
Um die gemeinsame Patenzeit aktiv miteinander gestalten zu können, gibt es eine monatliche Aufwandsentschädigung für die engagierten Patinnen und Paten.
Menschen, die sich (nebenberuflich) sozial engagieren, sind im Schnitt glücklicher, gesünder und verkraften Stress oft besser. Wer Freude am Umgang mit Kindern hat und freie Zeit schenken möchte, ist beim Patenschaftsmodell genau richtig. Möglicherweise entwickeln sie für sich dabei ganz neue Fähigkeiten und Stärken.
Für weitere Informationen und die Bewerbung steht Frau Blome von der Koordinierungsstelle Patenschaften gerne zur Verfügung: Patenschaften@lkleer.de, Telefon 0491 926-3418.
Zu finden ist das Patenschaftsmodell auf der Internetseite des Landkreises Leer unter www.lkleer.de/Patenschaften.
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