Meldungsdatum: 24.10.2023
An der feierlichen Zeremonie nahmen neben Bürgermeister Thomas Kerkhoff auch Mitglieder der KAB Ss. Ewaldi und der Deutsch-Britischen Gesellschaft Bocholt teil. Kerkhoff bedauerte in seinem Grußwort, Norman Driver nicht persönlich kennen gelernt zu haben. Er würdigte ihn als einen Rossendaler Bürger, der "sich sein ganzes Leben für die Deutsch-Britische Städtepartnerschaft eingesetzt hat".
Mit Herzblut für die Deutsch-Britische Städtepartnerschaft
Die Witwe von Norman Driver, Rosalie Driver, kam mit ihrer Familie zu diesem besonderen Anlass nach Bocholt. Norman Driver habe sich rund fünf Jahrzehnte mit Herzblut für die Städtepartnerschaft zwischen Bocholt und Rossendale eingesetzt, berichtete sie. Er kam zu vielen Anlässen nach Bocholt, um hier an Hochzeiten, Geburten, am Karneval und am Fußball teilzunehmen. Dabei wohnte er, wie heute noch bei den Begegnungen zwischen Bocholt und Rossendale üblich, in einer deutschen Gastfamilie.
Aufgrund der Verbindungen zu Bocholt wurde seitens der Familie Driver die Idee geboren, der Stadt eine Bank zu schenken, die an den Verstorbenen und sein Wirken erinnert. Die Kosten einschließlich der Errichtung wurden von der Familie Driver getragen. Die Inschrift wurde von der KAB Ss. Ewaldi gestellt. Standort und Bauart der Bank wurden mit der Stadt Bocholt abgestimmt. Willi Frieg von der KAB Ss. Ewaldi vermittelte und koordinierte das Vorhaben zwischen England und der Stadt Bocholt.
Mit dem Fußball begann die Freundschaft
"Alles begann im „White Horse“, einer Gaststätte, wo es damals noch um 22 Uhr ´last order´ (englisch für: letzte Bestellung) gab", erzählte Klaus Kock, Vorsitzender der KAB Ss. Ewaldi. Das erste Fußballspiel zwischen den Bocholtern und den Rossendalern ging damals 1:1 aus. "Gefeiert wurde das Ergebnis mit 40 Litern Apfelkorn, den die Bocholter mitgebracht hatten. Auch bei vielen weiteren Begegnungen wurde noch Fußball gespielt, wobei Norman Driver stets das Tor hütete", so Kock. Die Bank zum Verweilen hätte Norman Driver gefallen, ist er sich sicher. "Ich danke der Stadt Bocholt und bin stolz auf sie, dass sie so einen Mann auf diese Art ehrt."
Der Vorsitzende der Deutsch-Britischen Gesellschaft Bocholt, Andreas Becker, berichtete, dass er gerade mit 22 Personen aus Rossendale zurückgekehrt sei. „Wir stehen als englische und deutsche Freunde rund drei Jahre nach Norman Drivers Tod hier. Welch ein großartiger Gedanke, auf diese Art an Norman zu erinnern. Die Bank ist ein Denkmal der deutsch-britischen Freundschaft.“
Pressekontakt: Partnerschaftsbeauftragte Petra Taubach, Büro des Bürgermeisters, Telefon +49 2871 953-258, E-Mail: petra.taubach@bocholt.de
Einweihung der Gedenkbank für den verstorbenen Rossendaler Norman Driver am Bocholter Aa-See (v. l. n. r.): Bürgermeister Thomas Kerkhoff, Initiator Willi Frieg, Klaus Kock (Vorsitzender der KAB Ss Ewaldi), Andreas Becker (Vorsitzender der Deutsch-Britischen Gesellschaft Bocholt) und Rosalie Driver.
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