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Meldungsdatum: 02.11.2023

Vereinbarung „Häusliche Gewalt und Kinderschutz“ geschlossen

Arbeit der Kreiskooperationsrunde erhält schriftlich fixierten Rahmen - Einladung zum Fachtag „Sexualisierte Gewalt“

Viele Frauen und Kinder erleben Gewalt dort, wo sie sich am sichersten fühlen sollten: im eigenen Zuhause. Um Hilfsangebote weiter auszubauen und um häuslicher Gewalt vorzubeugen, dafür setzt sich die Kreiskooperationsrunde „Häusliche Gewalt und Kinderschutz“ ein. Beteiligt sind Akteure wie Jugendämter, Gerichte, Staatsanwaltschaft, Polizei Gesundheitsamt und die Frauenberatung Soest. In einer Kooperationsvereinbarung wurde die Arbeit der Kreiskooperationsrunde jetzt schriftlich fixiert.

Neben der Präventionsarbeit hat sich die Kreiskooperationsrunde „Häusliche Gewalt und Kinderschutz“ zum Ziel gesetzt, die Versorgung und Beratung der Betroffenen zu verbessern. Es geht darum, bestehende Netzwerke noch besser miteinander zu verknüpfen, deshalb sitzen die Kooperationspartner unter anderem in Fallkonferenzen zusammen und stimmen das Vorgehen ab, sodass Betroffene schneller und unkomplizierter Hilfe aus einer Hand bekommen. Außerdem stehen Veranstaltungen für Fachleute und Interessierte auf der Agenda des Netzwerks.  

Der nächste Termin steht bereits Ende November an: Zum Fachtag „Sexualisierte Gewalt – Interdisziplinäre Zusammenarbeit als gesellschaftliche Herausforderung“ am 21. November sind Fachleute und Interessierte eingeladen. Er findet von 9 bis 17 Uhr an der Fachhochschule Südwestfalen in Soest statt. In Vorträgen und Diskussionen werden Fakten, Folgen und Hilfen zum Thema „Sexualisierte Gewalt“ beleuchtet. 

Auch wenn Opfer aus Scham häufig über schweigen, ist sexualisierte Gewalt weit verbreitet: Experten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) gehen davon aus, dass rund ein bis zwei Kinder in jeder Schulklasse sexualisierte Gewalt erfahren mussten. Nach repräsentativen Befragungen erleben zwei von drei Frauen in ihrem Leben sexuelle Belästigung. „Wir alle wollen bestmöglich zusammenarbeiten, um dieser tragischen Bilanz etwas entgegenzusetzen und unter anderem ausloten, welche Unterstützungsangebote es bereits gibt und wo vielleicht noch Lücken zu schließen sind“, erläutert Lena Sauerland von der Frauenberatung Soest. 

Die Kreiskooperationsrunde hat nicht ohne Grund das Thema sexualisierte Gewalt als Schwerpunktthema gesetzt: „Sexualisierte Gewalt ist in unserer Gesellschaft leider weit verbreitet. Vor allem Kinder, Jugendliche und Frauen sind betroffen. Wir wollen Aufklärungsarbeit für Fachkräfte leisten und unter anderem das Thema vertrauliche Spurensicherung weiter voranbringen“, erläutert Kreisjugendamtsleiterin Patricia Deertz.

Anmeldung und weitere Informationen zum Fachtag gibt es unter www.kreis-soest.de/aktiongegengewalt. Die Teilnahme am Fachtag ist kostenfrei.

Hintergrund: Zahlreiche Partner 
Partner der Kreiskooperationsrunde „Häusliche Gewalt und Kinderschutz“ sind: 

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Pressekontakt: Pressestelle Kreis Soest, Birgit Kalle, Telefon 02921/302546


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©Birgit Kalle/ Kreis Soest
Kreiskooperationsrunde

Treffen im Kreishaus: Neben der Präventionsarbeit hat sich die Kreiskooperationsrunde „Häusliche Gewalt und Kinderschutz“ zum Ziel gesetzt, die Versorgung und Beratung der Betroffenen zu verbessern. Foto: Birgit Kalle/ Kreis Soest


 

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