Nr. 343 Kreis Steinfurt, 31. Oktober 2023
Kreis Steinfurt/Gronau. Die Bekämpfung und Bejagung von Nutria und Bisamratten ist in Deutschland und den Niederlanden seit Jahren Thema. Wie die Populationen dieser invasiven Arten eingedämmt werden können, um somit weitere Schäden für Natur, Landwirtschaft und an Hochwasserschutzdeichen zu verhindern, war jetzt Inhalt eines Arbeitstreffens der Grenzüberschreitenden Plattform für regionale Wasserwirtschaft (GPRW) bei der EUREGIO in Gronau, an dem auch Vertreter der Unteren Wasserbehörde des Kreises Steinfurt teilgenommen haben.
Pascal van der Linden vom Wasserverband Revierenland präsentierte mögliche Herangehensweisen, wie sie bei einem deutsch-niederländischen Pilotprojekt umgesetzt werden. Dabei unterstützen beispielsweise die in den Niederlanden tätigen hauptberuflichen Fänger die ehrenamtlichen Jäger der Wasser- und Bodenverbände im Westmünsterland. Ein Vertreter der niederländischen Union der Wasserverbände schilderte, welchen starken Einfluss die Bekämpfung von Bisam und Nutria in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen auf die Lage in den Niederlanden hat. Fazit des Treffens: Auch nach vielen Jahren des grenzüberschreitenden Vorgehens gegen diese Tiere, gibt es immer wieder neue Herausforderungen anzugehen. Wichtig dabei: der grenzüberschreitende Austausch und gute Beziehungen zu den Kollegen im Nachbarland.
Zur GPRW gehören der Landkreis Grafschaft Bentheim, die Kreise Borken und Steinfurt sowie die Waterschappen Rijn en Ijssel und Vechtstromen. Die Plattform dient dem Austausch von Wissen und Informationen im Bereich der Wasserwirtschaft und widmet sich der Hochwassersicherheit, Gewässergüte, Fischmigration und Klimafolgenanpassung.
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