Meldungsdatum: 03.11.2023
In seinem Vortrag beleuchtet Ulrich Söbbing eine der größten Feldschlachten des Dreißigjährigen Krieges, die Schlacht im Lohner Bruch bei Stadtlohn vor 400 Jahren. Zwei Heere mit zusammen über 50.000 Soldaten wälzten sich am 6. August 1623 in kilometerlangen Kolonnen der niederländischen Grenze entgegen. Vor den Toren von Stadtlohn kam es schließlich zu einer Schlacht bei der Tausende Söldner getötet oder verwundet wurden.
Nach der Schlacht wütete der Krieg noch weitere 25 Jahre bis zum Westfälischen Friedensschluss in Münster und Osnabrück. Der Dreißigjährige Krieg kostete Millionen Menschen in Mitteleuropa das Leben und zerstörte die wirtschaftlichen Grundlagen für Jahrzehnte. Der Vortrag wirft einen Blick auf die Lebensbedingungen der Soldaten und Menschen zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges und die Bedeutung der Kriegspropaganda in Flugschriften und Stahlstichen.
Der Referent Ulrich Söbbing leitet seit vielen Jahren das Stadtarchiv Stadtlohn. Nach dem Studium der Geschichte an der Universität Münster hat er sich v. a. mit der Regional- und Bildungsgeschichte beschäftigt. Sein Buch zum Thema „Die Schlacht im Lohner Bruch bei Stadtlohn“ ist 2023 erschienen.
Im Anschluss an den Vortrag laden die Volkshochschule und das Stadtarchiv zur Diskussion mit dem Referenten ein. Moderation: Stadtarchivarin Renate Volks-Kuhlmann
Der Gesprächskreis Bocholter Stadtgeschichte ist eine Kooperation der Volkshochschule Bocholt-Rhede-Isselburg mit dem Stadtarchiv: Historiker und Historikerinnen ebenso wie Heimatforscherinnen und Heimatforscher stellen ihre Forschungsthemen vor und stellen sich im Anschluss der Diskussion mit dem Publikum. Die Veranstaltung findet in Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für historische Landeskunde des westlichen Münsterlandes statt.
Anmeldung erbeten unter vhs-bocholt.de oder stadtarchiv@bocholt.de
Pressekontakt: Büro des Bürgermeisters, Stv. Pressesprecher Nikolaus Kellermann, Telefon 0 28 71 953-1290, E-Mail: nikolaus.kellermann@bocholt.de
Sämtliche Texte und Fotos können unter Angabe der Quelle frei veröffentlicht werden, Belegexemplare sind willkommen.
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