Meldungsdatum: 06.11.2023
Bis zum 30. November 2023 bitten wieder zahlreiche ehrenamtliche Helferinnen und Helfer des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge die Bevölkerung um Spenden für den Erhalt der Kriegsgräber beider Weltkriege und die historisch-politische Bildungsarbeit des Volksbundes. Dieser finanziert als Verein im staatlichen Auftrag seine Arbeit zu zwei Dritteln aus Spenden. In Fußgängerzonen, an den Haustüren und auf Friedhöfen bitten Sammlerinnen und Sammler der Bundeswehr und des Reservistenverbandes, der Freiwilligen Feuerwehren, des THW, von Schützenvereinen und aus Schulen sowie anderen Organisationen und Institutionen um einen Beitrag. Die Helferinnen und Helfer können sich mit einem für diesen Zweck ausgestellten Dokument ausweisen.
Landrat Dr. Kai Zwicker als Kreisvorsitzender des Volksbundes erklärt dazu: „Der russische Angriffskrieg und das unermessliche Leid der Menschen in der Ukraine erinnern uns Tag für Tag daran, wie kostbar Frieden, Freiheit und Demokratie sind.“ Fast 80 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs mache der Krieg in der Ukraine auf erschreckende Weise deutlich, dass Frieden keine Selbstverständlichkeit sei. Der Volksbund setze sich daher vor allem auch in Jugendprojekten für Verständigung und Demokratie ein und entwickele Perspektiven für ein friedliches Zusammenleben in Europa. „Diese wichtige Arbeit verdient unsere Unterstützung“, betont Dr. Zwicker und bittet die Bürgerinnen und Bürger daher um Spenden für diesen guten Zweck.
Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. pflegt im Auftrag der Bundesregierung fast drei Millionen Gräber beider Weltkriege auf über 800 Friedhöfen in 46 Staaten Europas und Nordafrikas. Mit dem Ziel der internationalen Verständigung führt er zahlreiche internationale Jugend- und Schulprojekte in ganz Europa durch. Die eigenen Jugendbegegnungs- und Bildungsstätten werden jährlich von rund 20.000 Menschen besucht. In der öffentlich zugänglichen Datenbank „Gräbersuche online“ stellt der Volksbund mehr als 4,6 Millionen Einträge zur Recherche zur Verfügung. Auch heute noch sucht der Volksbund gezielt in Osteuropa nach deutschen Kriegstoten des Zweiten Weltkrieges. Jährlich findet er rund 10.000 vermisste deutsche Kriegstote. Ende September 2023 fand er den 1-millionsten deutschen Kriegstoten des Zweiten Weltkrieges seit dem Fall des Eisernen Vorhanges.
Pressekontakt: Karlheinz Gördes, Tel.: 0 28 61 / 681-2424
Sämtliche Texte und Fotos können unter Angabe der Quelle frei veröffentlicht werden, Belegexemplare sind willkommen.
Die Pressestelle " Kreis Borken" ist Mitglied bei presse-service.de [ www.presse-service.de]. Dort können Sie Mitteilungen weiterer Pressestellen recherchieren und als RSS-Feed oder E-Mail abonnieren.
