Meldungsdatum: 08.11.2023

Öffentliche Führungen zu den neuen Stolpersteinen in Iserlohn - Anmeldung erforderlich

Am 26. Oktober wurden nach 2006, 2009 und 2016 im Rahmen eines von dem deutschen Künstler Gunter Demnig ins Leben gerufenen Projektes zehn weitere Stolpersteine für die Familien Ehrlich und Giebe in Iserlohn verlegt. Gunter Demnig begann 1992 sein Kunstdenkmal-Projekt, welches auf das Schicksal der Menschen, die in der Zeit des Nationalsozialismus gedemütigt, verfolgt, vertrieben, gefoltert, ermordet oder in den Suizid getrieben wurden, in ganz Europa hinweisen und ihrer gedenken soll. Die Stolpersteine werden immer vor dem letzten frei gewählten Wohnort der beschriebenen Person in den Gehweg eingearbeitet.

Um nun der Öffentlichkeit die neuen Stolpersteine vorzustellen und über das Schicksal der betroffenen Menschen zu berichten, bieten Stadtarchivar Rico Quaschny und Jörg Simon vom erzieherischen Jugendschutz der Stadt Iserlohn zwei öffentliche Führungen an. Sie finden jeweils am Donnerstag, 16. und 23. November, um 16 Uhr statt. Treffpunkt ist jeweils an der Schauburg (Hans-Böckler-Straße 20). Alle Interessierten sind herzlich dazu eingeladen.

Beginnend bei den Stolpersteinen des Ehepaares Giebe (Hans-Böckler-Straße 18) am Standort der ehemaligen Villa Giebe, führt der Weg zu den Stolpersteinen der Familie Salomon und Regina Ehrlich mit ihrem Sohn Siegfried und dessen Frau Helene (Gartenstraße 42), danach zu den Stolpersteinen von Walter und Hedwig Ehrlich mit ihren Kindern Heinz Richard und Kurt Günter (Wasserstraße 2a) sowie zum Standort des ehemaligen Geschäftes der Familie Ehrlich (Alter Rathausplatz 10). Die Führung endet in der Reformierten Kirche (Wermingser Straße 9).

Die Teilnahme ist jeweils auf 30 Personen begrenzt. Eine vorherige Anmeldung ist daher erforderlich. Sie kann per E-Mail mit Angabe des Stichwortes Stolperstein-Führung und des gewünschten Veranstaltungstages an Jörg Simon vom erzieherischen Jugendschutz (jugendamt@bcm-iserlohn.de) gerichtet werden. Telefonische Informationen gibt es unter 02371 217-2232.


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Zehn weitere Stolpersteine erinnern in Iserlohn an Opfer des Nationalsozialismus.