Meldungsdatum: 08.11.2023

Margaretenschule in Mauritz: Rat beschließt Neubau und Sanierung

Stadt erweitert Grundschule zur Dreizügigkeit

Münster (SMS) Für die Erweiterung der Margaretenschule in Mauritz zur Dreizügigkeit plant die Stadt einen Neubau auf dem Schulgelände am Brentanoweg. Parallel wird der denkmalgeschützte Altbau der Grundschule energetisch saniert und technisch auf den neuesten Stand gebracht. Das sieht der Baubeschluss vor, den der Rat der Stadt Münster in seiner Sitzung am Mittwoch, 8. November, gefasst hat. Der Baubeginn ist für Oktober 2024 geplant.  

Für den Neu- sowie den umfangreichen Umbau des denkmalgeschützten Bestandes investiert die Stadt rund 18,45 Millionen Euro. Die energetische Sanierung des Altbaus ist mit zusätzlichen rund vier Millionen Euro veranschlagt, hierfür beantragt die Verwaltung aktuell Fördermittel. Während der zweijährigen Bauphase zieht die Margaretenschule zum Schuljahr 2024/25 in die ehemalige Richard-von-Weizsäcker-Schule am Laerer Landweg. Die Rückkehr ins neue Gebäude ist für das Schuljahr 2026/27 geplant.  

Eingeschossiger Klassentrakt weicht Neubau

Die Erweiterung der Margaretenschule zur Dreizügigkeit ist notwendig, um den Bedarf an Grundschulplätzen in Mauritz zu decken. Der zweigeschossige Neubau soll an die Stelle des jetzigen, eingeschossigen Klassentrakts treten. Zudem wird das bestehende Schulgebäude – ein ehemaliger Hochbunker, der unter Denkmalschutz steht – komplett saniert. Neben der energetischen Sanierung wird die Technik im Gebäude erneuert und die Schule digital ausgestattet.  

Der Neubau nach dem Entwurf von BKS Architekten aus Bielefeld wird sich aus Gründen des Denkmalschutzes gestalterisch an das Bestandsgebäude anlehnen. Im Obergeschoss des neuen Gebäudes finden sich Lernräume, im Erdgeschoss sind ein Forum sowie die Mensa geplant, die multifunktional nutzbar sind. Im Obergeschoss wird die Erweiterung an den Altbau angeschlossen, sodass alle Lerncluster auf einer Ebene miteinander verbunden sind. 

Umfangreiche Maßnahmen zur Nachhaltigkeit   

Auf dem Dach des Neubaus ist eine PV-Anlage mit 67 Kilowatt peak (kWp) Leistung geplant, mit der jährlich rund 32 Tonnen CO2 eingespart werden können. Das Flachdach erhält eine Begrünung, durch die das Regenwasser zurückgehalten und zeitlich verzögert in die Kanalisation eingeleitet wird. Neben dem Klimaschutz dient dies dem Überflutungsschutz sowie der Kühlung des Gebäudes. Geheizt wird mittels Erdwärmepumpe. Für den Neubau ist zudem geplant, Recyclingbeton zu verwenden.

Pressekontakt: Thomas Reisener