Meldungsdatum: 10.11.2023

Berufskolleg Ennepetal: Schlüsselübergabe markiert wichtige Bauetappe

(pen) „Wenn Kolleginnen und Kollegen von anderen Schulen zu Besuch nach Ennepetal kommen, sind sie immer ganz begeistert, wie schön, hell und freundlich das Berufskolleg geworden ist, wie zeitgemäß Klassen- und Fachräume eingerichtet sind.“ Ein größeres Lob konnte Schulleiterin Anke Westermann ihren Gästen aus dem Schwelmer Kreishaus kaum machen.

 

Im November 2018 war der Startschuss für die Arbeiten an der Wilhelmshöher Straße gefallen, in dieser Woche setzten Landrat Olaf Schade und Projektleiter Roman Schnar mit einer symbolischen Schlüsselübergabe an die Schulleiterin den Schlusspunkt für das Sanieren und Modernisieren in den Gebäuden.

 

„Ausgangspunkt unserer Aktivitäten waren Vorgaben des Brandschutzes. Diese Notwendigkeit haben wir aber sehr schnell mit dem Ziel verbunden, das Berufskolleg umfassend zu modernisieren und damit zukunftssicher zu machen. Schließlich sind wir an diesem Standort für das Lernumfeld von 1.400 Schülerinnen und Schülern verantwortlich. Hier werden die hängeringend gesuchten Fachkräfte von Morgen ausgebildet“, verdeutlichte Schade.

 

An vielen Stellen in den Gebäuden ist kaum ein Stein auf dem anderen geblieben. Es wurden Rauch- und Brandabschnitte gebildet, neue Leitungen gibt es für Trinkwasser, Strom und Daten, Räume wurden neu zugeschnitten, neue Wände, Decken, Böden und Türen eingebaut. In den Klassenräumen haben Whiteboards und Beamer das Ende der Kreidezeit eingeläutet. In den Fachräumen findet sich jetzt statt der Maschinen aus den 80er Jahren modernste Technik. Gegessen wird in der neugestalteten Mensa, überall helfen LED-Leuchten und Bewegungsmelder Energie sparen.

 

„Vieles ist gut gelaufen Dazu zählt insbesondere die Zusammenarbeit mit der Stadt Ennepetal als zuständiger Bauordnungsbehörde“, unterstreicht Schnar. Wie bei Baustellen dieser Größe üblich sei es aber immer wieder auch darum gegangen, Herausforderungen zu meistern. „Zu diesen zählten unliebsame und unerwartete Überraschungen in der Bausubstanz, die Pleiten mehrerer beauftragter Firmen sowie die Nebenwirkungen der Corona-Pandemie und des Ukraine-Krieges“, blickt Schnar zurück. Dennoch sei es allen Beteiligten am Ende gelungen, das 2017 vom Kreistag genehmigte Budget von 18,45 Millionen Euro nahezu einzuhalten. 2 Prozent Mehrkosten (450.000 Euro) nach sechs Jahre Bauzeit können als Punktlandung gewertet werden.

 

Trotz Schlüsselübergabe werden die Bauarbeiter auch weiterhin am Berufskolleg zu sehen sein. Bis 2025 stehen für sie insbesondere die energetische Fassadensanierung von Gebäuden und der Sporthalle sowie das Neugestalten der Außenflächen auf dem Programm. Dies sollen unter anderem durch mehr als 40 neue Bäume an Aufenthaltsqualität und Nachhaltigkeit gewinnen. Geklärt werden soll zudem, auf welchen Gebäuden ein Gründach möglich ist und wie die Sporthalle zukünftig geheizt werden soll.

 

Stichwort Tag der offenen Tür

 

An diesem Samstag (11. November) öffnet das Berufskolleg von 10 bis 14:30 Uhr seine Türen. Alle aktuellen, zukünftigen und ehemaligen Schülerinnen und Schülern sind mit Familien ebenso wie Nachbarn und andere Interessierte herzlich eingeladen, sich ein Bild von der rundum erneuerten Schule zu machen.

 

Die Bereiche für Technik, Gesundheit und Soziales sowie Wirtschaft und Verwaltung stellen sich Interessierten vor, an vielen Stellen sind Mitmachaktionen geplant. So können Teams um die Wette Städte und Koordinaten aus dem Atlas heraussuchen, in der Turnhalle wird der Aerobicsport „Ballkorobics“ angeboten und beim Spanisch-Crashkurs vermitteln Lehrkräfte sprachliche Grundlagen für den nächsten Spanienurlaub, reichen Tapas und präsentieren spanische Musik.

 

Neben weiteren Aktionen, beispielsweise in der Kfz-Werkstatt, im Pflegeraum und im Hochvoltlabor, gibt es Führungen durch die Fachräume und Beratungen zu möglichen Schulabschlüssen. Einige gewerbliche und kaufmännische Partnerunternehmen stellen zudem ihre Ausbildungsangebote vor.


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