Meldungsdatum: 15.11.2023
600 Obstbäume haben in den letzten Tagen ein neues Zuhause im Kreis Recklinghausen gefunden. Die Kreisverwaltung hat sie an Neugeborene aus den zehn kreisangehörigen Städten verschenkt. Bäumchen, die nicht bei einer der Familien gepflanzt werden konnten, sind am Montag an Kitas und Grundschulen ausgegeben worden. Sie werden künftig in den Grünanlagen der Einrichtungen Schatten spenden, Bienen und anderen Insekten Nahrung bieten und später im Jahr köstliche Früchte produzieren.
„Es ist eine der schönsten Traditionen, zur Geburt eines Kindes einen Baum zu pflanzen, der dann gemeinsam mit ihm heranwächst“, sagt Landrat Bodo Klimpel. „Mit dieser Aktion bieten wir Familien den Anreiz, diese Tradition zu leben. Wir wissen, dass nicht jede Familie die Chance hat, den Baum bei sich zu Hause, bei Familienangehörigen oder Freunden zu pflanzen. Darum ist es toll, dass wir die übrigen Bäumchen an Stellen abgeben, an denen möglichst viele Kinder sie wachsen sehen können.“
Auf diese Weise tragen die Bäume auch zur Umweltbildung bei, denn jeder, der sich mit dem Baum beschäftigt, sieht, wie er wächst und von Jahr zu Jahr mehr Früchte trägt. Neu in diesem Jahr: Neben Apfelbäumen gab es auch Kirsch-, Birnen- und Pflaumenbäume – ganz im Sinne der Vielfalt. „Die vorwiegend alten, regionalen und robusten Obstbaumsorten, die wir für die Aktion ausgewählt haben, sind besonders gut an die regionalen Boden- und Witterungsverhältnisse angepasst. Dadurch sind sie in der Regel nicht so anfällig für Krankheitserreger und somit langlebiger“, erklärt Lisa Ellenberger von der Unteren Naturschutzbehörde des Kreises Recklinghausen.
Hintergrund
Der Kreis Recklinghausen verschenkt seit 2020 jedes Jahr im Herbst Vestische Geburtsbäumchen Obstbäume für neugeborene Kreisbürger. Geplant ist, die Aktion auch im nächsten Jahr fortzusetzen.
Kontakt: Öffentlichkeitsarbeit, Svenja Küchmeister, Telefon: 02361/534512, E-Mail: s.kuechmeister@kreis-re.de
Lisa Ellenberger von der Unteren Naturschutzbehörde des Kreises Recklinghausen (links) hat in dieser Woche am Kreisgartenbaulehrbetrieb in Datteln-Horneburg die übrig gebliebenen Bäumchen ausgegeben - auch an Katharina Wittenbrink von der Familienbildungsstätte Dorsten-Marl. Dort wird ein nachhaltiger Garten angelegt, in dem künftig Kinder und ihre Familien viel Wissenswertes über Umwelt, Natur und Nachhaltigkeit erfahren können.
Herausgeber: Kreis Recklinghausen
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